• 03.07.2022
      17:05 Uhr
      Twist documenta 15: Kunst und Aktivismus | arte
       

      Kunst für eine bessere Welt, Gemeinschaft und Solidarität – diese Themen sollten bei der 15. documenta eigentlich im Vordergrund stehen. Doch schon kurz nach der Eröffnung überschattet ein Eklat die diesjährige Weltkunstschau in Kassel. In der wichtigsten zeitgenössische Kunstausstellung musste ein zentral platziertes riesiges Banner des indonesischen Künstler-Kollektivs „Taring Padi“ entfernt werden. Darauf zu sehen: Karikaturen, die sich antisemitischer Stereotype bedienen.

      Sonntag, 03.07.22
      17:05 - 17:40 Uhr (35 Min.)
      35 Min.
      VPS 17:10

      Kunst für eine bessere Welt, Gemeinschaft und Solidarität – diese Themen sollten bei der 15. documenta eigentlich im Vordergrund stehen. Doch schon kurz nach der Eröffnung überschattet ein Eklat die diesjährige Weltkunstschau in Kassel. In der wichtigsten zeitgenössische Kunstausstellung musste ein zentral platziertes riesiges Banner des indonesischen Künstler-Kollektivs „Taring Padi“ entfernt werden. Darauf zu sehen: Karikaturen, die sich antisemitischer Stereotype bedienen.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktion Christine Romann Naomi Naegele
      Moderation Bianca Hauda

      Kunst und Aktivismus! Darum geht es bei der 15. documenta. Um Kunst, die was bewegt! Doch die sympathische Botschaft des Miteinanders wird von einem Antisemitismus-Skandal überlagert. Darüber und über die Folgen spricht TWIST mit Meron Mendel, dem Leiter der Bildungsstätte Anne Frank.

      Doch trotz allem gibt es in Kassel auch großartige Kunst zu entdecken. Statt Kunst-Superstars hat das Kuratoren-Team der diesjährigen documenta, das indonesische Kollektiv „ruangrupa“, fast ausnahmslos Künstler-Kollektive aus dem globalen Süden eingeladen. „TWIST“ trifft in Kassel das Kollektiv „Britto Arts Trust“ aus Bangladesch, das sich mit dem Thema Ernährungspolitik auseinandersetzt.

      In der Documenta-Halle stellt das kenianische Kollektiv „Wajukuu Art Project“ seine beeindruckenden Werke aus. In den Slums von Nairobi kämpft „Wajukuu“ für mehr Bildung und Gleichberechtigung.

      Außerdem trifft „TWIST“-Moderatorin Bianca Hauda die kubanische Künstlerin Tania Bruguera zum Gespräch. Selbst weltbekannt, überlässt sie ihre Ausstellungsfläche auf dieser documenta kubanischen Künstlerinnen und Künstlern, die in ihrer Heimat zensiert und verfolgt werden.

      Die türkisch-kurdische Künstlerin Pinar Öğrenci beschäftigt sich in ihrer Kunst mit Identität und Vertreibung, und das hat ganz viel mit ihrem eigenen Leben zu tun.

      „TWIST“ trifft den australischen Künstler Richard Bell, der auf dem Friedrichsplatz die „Aboriginal Tent Embassy“ aufgebaut hat, ein Werk, das den politischen Kampf der Aborigines symbolisiert.

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