Der bodenständige Bauunternehmer Martin Roumagnac ist hingerissen von der mondänen Blanche. Um ihr zu imponieren, schenkt Martin ihr eine Villa, die ihn finanziell in den Ruin stürzt. Doch trotz seiner großen Bemühungen um Blanche kann diese sich nicht zwischen Martin und dem reichen Konsul Laubry entscheiden.
Die tragische Geschichte einer Dreiecksbeziehung, die nach langer Abwesenheit die Rückkehr der Stars Jean Gabin und Marlene Dietrich ins französische Kino markiert. „Martin Roumagnac“ ist zeitgleich der einzige Film, in dem das Liebespaar gemeinsam vor der Kamera stand.
Der bodenständige Bauunternehmer Martin Roumagnac ist hingerissen von der mondänen Blanche. Um ihr zu imponieren, schenkt Martin ihr eine Villa, die ihn finanziell in den Ruin stürzt. Doch trotz seiner großen Bemühungen um Blanche kann diese sich nicht zwischen Martin und dem reichen Konsul Laubry entscheiden.
Die tragische Geschichte einer Dreiecksbeziehung, die nach langer Abwesenheit die Rückkehr der Stars Jean Gabin und Marlene Dietrich ins französische Kino markiert. „Martin Roumagnac“ ist zeitgleich der einzige Film, in dem das Liebespaar gemeinsam vor der Kamera stand.
Stab und Besetzung
Martin Roumagnac | Jean Gabin |
Blanche Ferrand | Marlene Dietrich |
Roumagnacs Schwester | Margo Lion |
Blanches Onkel | Jean d'Yd |
Blanches Verehrer | Daniel Gélin |
Anwalt | Jean Darcante |
Paulot | Marcel Pérès |
Wächter | Camille Guérini |
Gargame | Henri Poupon |
Rimbaut | Lucien Nat |
Vorsitzender des Gerichts | Paul Amiot |
Madame Percheron | Marcelle Hainia |
Staatsanwalt | Jean Heuzé |
Bonnemain | Charles Lemontier |
Kartenspieler | Georges Bever |
Käufer | Paul Faivre |
Arbeiter | Julien Maffre |
Konsul Monsieur de Laubry | Marcel Herrand |
Regie | Georges Lacombe |
Drehbuch | Pierre Véry |
Georges Lacombe | |
Autor | Pierre-René Wolf |
Produktion | Paul-Edmond Decharme |
Kamera | Roger Hubert |
Schnitt | Germaine Artus |
Musik | Giovanni Fusco |
Marcel Mirouze |
Martin Roumagnac, ehemals Maurer, hat es zu einem erfolgreichen Bauunternehmen in einer kleinen Provinzstadt gebracht. Doch sein Leben nimmt eine tragische Wendung, als er sich in die reizvolle Saatguthändlerin Blanche Ferrand verliebt. Um der mondänen Frau zu imponieren, schenkt er ihr eine Villa, bei deren Bau er sich finanziell übernimmt. Als dann noch ein Großauftrag der Stadt ausbleibt, weil einer der örtlichen Honoratioren ebenfalls Blanche erobern will, steht Roumagnac vor dem finanziellen Ruin. Doch noch schwerer wiegt für ihn, dass seine Angebetete sich nicht zwischen ihm und dem ebenso zynischen wie reichen Konsul de Laubry entscheiden kann. Denn bei aller Neigung zu dem grundehrlichen Roumagnac geht es Blanche vor allem darum, endlich der Enge der Kleinstadt zu entfliehen, was eine Verbindung mit dem Konsul ihr in Aussicht stellt. Als Blanche schließlich die Stadt verlassen will, weil sie die Missgunst ihrer Mitbürger*innen nicht länger erträgt, kommt es zur Tragödie.
Der Film auf Grundlage eines Romans von Pierre-René Wolf erzählt die tragische Geschichte einer Dreiecksbeziehung, in der die umschwärmte Frau sich nicht zwischen zwei Bewerbern entscheiden kann, die verschiedener nicht sein könnten. Besonders an dem Film neben seiner dramatischen Geschichte auch der historische Aspekt: „Martin Roumagnac“ bildet für die beiden Hauptdarsteller, die nicht nur vor der Kamera eine Beziehung führten, eine Rückkehr. Für Jean Gabin bedeutet das Werk nach sieben Jahren Abwesenheit die Versöhnung mit Frankreich und für Marlene Dietrich nach dem Krieg die Rückkehr ins europäische Kino.
Der französische Klassiker teilt viele Motive mit der amerikanischen Spielart des "Film Noir" der gleichen Entstehungszeit: Die Femme fatale, die Opposition von Stadt und Land und die Erotik des Geldes. Doch diese Elemente vermischen sich in "Martin Roumagnac" mit Motiven des Liebesdramas und des Gerichtsfilms. Ohne Zweifel ist es das außergewöhnliche Schauspielerduo Jean Gabin und Marlene Dietrich, das dem Film seinen besonderen Reiz verleiht. Zum Zeitpunkt der Dreharbeiten verband die beiden eine konfliktreiche Liebesbeziehung, die ebenso wie jene der Figuren Blanche und Martin zum Scheitern verurteilt war. So blieb "Martin Roumagnac" der einzige gemeinsame Film der beiden großen Stars des klassischen europäischen Kinos.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.10.2023