• 24.05.2022
      11:20 Uhr
      Kaiser Augustus Vom Schlächter zum Friedenskaiser | arte
       

      "Schlächter" nannten ihn Historikerinnen und Historiker. Skrupellos und grausam erkämpfte sich Octavian die Alleinherrschaft über das Römische Reich. Und ging doch mit dem Ehrennamen Augustus als Friedenskaiser in die Geschichte ein. An seiner Seite: Livia, machtbewusst und einflussreich wie keine andere Frau in Rom. Ihre lange Ehe blieb kinderlos. Und so setzte ein Machtkampf in der Familie ein.

      Dienstag, 24.05.22
      11:20 - 12:10 Uhr (50 Min.)
      50 Min.

      "Schlächter" nannten ihn Historikerinnen und Historiker. Skrupellos und grausam erkämpfte sich Octavian die Alleinherrschaft über das Römische Reich. Und ging doch mit dem Ehrennamen Augustus als Friedenskaiser in die Geschichte ein. An seiner Seite: Livia, machtbewusst und einflussreich wie keine andere Frau in Rom. Ihre lange Ehe blieb kinderlos. Und so setzte ein Machtkampf in der Familie ein.

       

      Die letzten Jahrzehnte der Römischen Republik: Seit nahezu hundert Jahren kämpfen die rivalisierenden Adelscliquen, die die Politik bestimmen, miteinander um die Macht. Skrupellos und grausam erkämpft sich der von vielen unterschätzte Newcomer Octavian die Alleinherrschaft. Er ist der Neffe von Julius Caesar, der sich nach dessen Ermordung mit Marcus Antonius verbündet. Bald kämpfen auch diese beiden gegeneinander.

      Einen "Schlächter" haben Historikerinnen und Historiker Octavian genannt. Und doch ging er mit dem Ehrennamen Augustus, "der Erhabene", als ein Friedenskaiser in die Geschichte ein. Mit ihm beginnt die Kaiserzeit. Hinter der Fassade der "wiederhergestellten Republik" etablierte er sein autokratisches System. Die Pax Augusta brachte Recht, Wohlstand und eine kulturelle Blüte hervor, die Rom und die von Rom beherrschten Gebiete vorher nicht kannten. Die Völker, die er unterworfen hatte, integrierte Augustus ins Imperium.

      An seiner Seite stand Livia. Mit der loyalen Livia heiratete Augustus in den Hochadel Roms ein. Sie war die Verkörperung einer sittsamen römischen Ehefrau, begehrenswert, aber züchtig. Diese machtbewusste und einflussreiche Politikerin war das weibliche Gesicht des Kaisertums. Sie förderte Frauen.

      Die Ehe der beiden blieb kinderlos. Kinder hatten beide nur aus früheren Ehen. Und so setzte ein blutiger, mit Intrigen, Verschwörungen, Hinrichtungen und Mord betriebener Familienkampf um die Nachfolge des Mannes ein, dem Rom so viel verdankt. Für Augustus war Macht kein Selbstzweck wie für viele Tyrannen. Nur wenige haben sich an ihm ein Beispiel genommen.

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