• 27.01.2022
      17:55 Uhr
      China - Die letzte Ernte arte
       

      Die Dokumentation begleitet das ältere Bauern-Ehepaar Xu: Für Chinas so gigantisches wie umstrittenes Nord-Süd-Wasserumleitungsprojekt werden sie in eine neue Region umgesiedelt. In einem poetischen, intimen Porträt werden die tiefgreifenden Umwälzungen im Leben der Landwirte gezeigt. Können die seit 40 Jahren verheirateten Xus in der Fremde Fuß fassen und sich neu einrichten? Oder werden sie rücksichtslos auf dem Altar des „Fortschritts“ geopfert?

      Donnerstag, 27.01.22
      17:55 - 18:50 Uhr (55 Min.)
      55 Min.
      Stereo

      Die Dokumentation begleitet das ältere Bauern-Ehepaar Xu: Für Chinas so gigantisches wie umstrittenes Nord-Süd-Wasserumleitungsprojekt werden sie in eine neue Region umgesiedelt. In einem poetischen, intimen Porträt werden die tiefgreifenden Umwälzungen im Leben der Landwirte gezeigt. Können die seit 40 Jahren verheirateten Xus in der Fremde Fuß fassen und sich neu einrichten? Oder werden sie rücksichtslos auf dem Altar des „Fortschritts“ geopfert?

       

      Die Xus, ein älteres Ehepaar, leben als bäuerliche Selbstversorger in dem traditionellen Bauerndorf Tutai in der Provinz Hubei, idyllisch zwischen Bergen und Flüssen gelegen. Ihre Familien sind seit mehreren Generationen hier ansässig. Doch das Leben der Eheleute wird auf den Kopf gestellt, als Beamte der chinesischen Wasserbehörde ihnen mitteilen, dass sie mit rund 800.000 anderen Menschen im Rahmen eines gigantischen Vorhabens umgesiedelt werden sollen.

      Das Mammutprojekt, das bei Entstehung der Volksrepublik angestoßen wurde, sieht die Umleitung mehrerer großer Flüsse des Landes vor, um Chinas Norden - vor allem Peking - mit 44 Milliarden Kubikmetern Wasser aus dem Süden zu versorgen.

      Die Bauersleute müssen ihren Hof zurücklassen und versuchen, sich hunderte Kilometer von der Heimat entfernt ein neues Leben aufzubauen. Ihre neue Bleibe im Flachland bei Tianmen befindet sich in einem Wohngebiet, in dem lauter identische Häuser stehen und etliche andere umgesiedelte Familien leben.

      Die Regierung hatte ihnen ein Grundstück mit 1.000 Quadratmetern Ackerland versprochen, aber die Böden erweisen sich als geschädigt und wenig fruchtbar. Zum Überleben sind die Xus auf ihre kargen Ersparnisse angewiesen, um zum Beispiel Gemüse zu kaufen, das sie ihr Leben lang selbst angebaut hatten. Ihre magere Rente wird nicht mehr ausgezahlt, sie finden keine Arbeit. Wird es ihnen am Ende gelingen, in ihrem neuen Leben Fuß zu fassen? Oder werden sie rücksichtslos auf dem Altar des „Fortschritts“ und des „öffentlichen Interesses“ geopfert?

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      Donnerstag, 27.01.22
      17:55 - 18:50 Uhr (55 Min.)
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      Stereo

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