• 18.01.2022
      01:20 Uhr
      Meine Mutter, ein Krieg und ich Deutschland 2013 | arte
       

      Während des Zweiten Weltkriegs bringt die Mutter der Filmemacherin Tamara Trampe ihre Tochter auf einem Schneefeld im Südwesten Russlands zur Welt. Bis zwei Jahre vor ihrem Tod wollte sie nicht über ihre Kriegserlebnisse als Krankenschwester in der Roten Armee sprechen. Doch dann erklärte sie sich bereit, sich ihrer Tochter gegenüber zu öffnen. Tamara Trampe ist auf der Suche nach Spuren in die Ukraine und nach Russland gereist.

      Nacht von Montag auf Dienstag, 18.01.22
      01:20 - 02:40 Uhr (80 Min.)
      80 Min.
      Stereo

      Während des Zweiten Weltkriegs bringt die Mutter der Filmemacherin Tamara Trampe ihre Tochter auf einem Schneefeld im Südwesten Russlands zur Welt. Bis zwei Jahre vor ihrem Tod wollte sie nicht über ihre Kriegserlebnisse als Krankenschwester in der Roten Armee sprechen. Doch dann erklärte sie sich bereit, sich ihrer Tochter gegenüber zu öffnen. Tamara Trampe ist auf der Suche nach Spuren in die Ukraine und nach Russland gereist.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Tamara Trampe
      Johann Feindt

      Während des Zweiten Weltkrieges im Dezember 1942 hockt auf einem Schneefeld bei Woronesch im Südwesten Russlands nahe der Frontlinie eine junge Frau: Sie bringt ein Mädchen zur Welt, die spätere Filmemacherin Tamara Trampe. Die junge Mutter ist Ukrainerin und arbeitet als Krankenschwester in der Roten Armee.

      Bis zum Ende des Krieges dient sie in Feldlazaretten, zerstörten Krankenhäusern, kleinen Zelten, immer dem Frontverlauf folgend. Über den Krieg hat sie nicht gesprochen. "Lasst mich", hat sie immer wieder gesagt. Zwei Jahre vor ihrem Tod aber haben ihre Tochter und Koregisseur Johann Feindt begonnen, mit ihr zu drehen.

      Mit diesem Material und vielen Fragen hat sich Tamara Trampe auf eine Reise in die Ukraine und nach Russland begeben, um das Lebensgefühl einer jungen Frau von damals zu finden. Sie hat das letzte der acht Geschwister ihrer Mutter, ihren Onkel Iwan getroffen; außerdem drei Frauen, die wie ihre Mutter im Krieg waren: eine Fliegerin, eine Sanitäterin und eine Krankenschwester. Deren Erinnerungen lösen sich auf, aber ihr Schmerz ist geblieben.

      Die Regisseurin Tamara Trampe studierte Germanistik an der Universität Rostock und arbeitete von 1967 bis 1969 bei der Zeitschrift Forum als Kulturredakteurin. Von 1970 bis 1990 betreute sie als Dramaturgin Spielfilme der DEFA-Studios in Babelsberg. Seit 1990 ist sie als freiberufliche Filmemacherin, Autorin und Dramaturgin tätig und unterrichtet an verschiedenen Filmhochschulen.

      Johann Feindt schloss 1980 seine Ausbildung an der DFFB in Berlin ab und arbeitet seither als Kameramann, Autor und Regisseur für Fernsehproduktionen, Dokumentar- und Spielfilme. Er wurde unter anderem für seine Filme "Unversöhnliche Erinnerungen", "Der Versuch zu leben" und "Der schwarze Kasten" ausgezeichnet.

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      Nacht von Montag auf Dienstag, 18.01.22
      01:20 - 02:40 Uhr (80 Min.)
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      Stereo

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