• 16.01.2022
      16:05 Uhr
      Primatenforschung - Eine Domäne starker Frauen (1/2) Kanada 2019 | arte
       

      Menschenaffen teilen circa 96 Prozent ihrer DNA mit dem Menschen, doch noch vor einem halben Jahrhundert war kaum etwas über sie bekannt. Bis drei starke Frauen namens Jane Goodall, Dian Fossey und Birute Galdikas mit Unterstützung des kenianischen Paläoanthropologen Louis Leakey die Primatenforschung begründeten. Jahrzehnte später treten Julia Badescu, Nadia Niyonizeye und Ruth Linsky in Ruanda, Uganda und Borneo in ihre Fußstapfen.

      Sonntag, 16.01.22
      16:05 - 16:55 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      Stereo

      Menschenaffen teilen circa 96 Prozent ihrer DNA mit dem Menschen, doch noch vor einem halben Jahrhundert war kaum etwas über sie bekannt. Bis drei starke Frauen namens Jane Goodall, Dian Fossey und Birute Galdikas mit Unterstützung des kenianischen Paläoanthropologen Louis Leakey die Primatenforschung begründeten. Jahrzehnte später treten Julia Badescu, Nadia Niyonizeye und Ruth Linsky in Ruanda, Uganda und Borneo in ihre Fußstapfen.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Mark Starowicz
      Caitlin Starowicz

      Ende der 50er Jahre war der kenianische Paläoanthropologe Louis Leakey lange vor der internationalen Wissenschaftsgemeinschaft überzeugt, dass Mensch und Primaten einen gemeinsamen Vorfahren haben, dessen Erforschung ein besseres Verständnis der menschlichen Evolution ermöglichen würde. Für die Feldforschung sicherte er sich die Mitarbeit von drei Frauen, deren ausgezeichnete Beobachtungsgabe er schätzte.

      So begann die Britin Jane Goodall 1960 in Tansania, das Verhalten von Schimpansen zu untersuchen. Mit ihrer Arbeit revolutionierte sie die Verhaltensforschung und bewies die erstaunliche Intelligenz der nahen Verwandten des Menschen. Drei Jahrzehnte später trat die junge, frisch promovierte Primatologin Julia Badescu, eine Kanadierin rumänischer Herkunft, in Goodalls Fußstapfen: In Uganda erforschte sie, wie Schimpansen Schlafnester bauen und aggressives Verhalten regeln, wie die Weibchen Paarungs- und Fortpflanzungsstrategien ersinnen und welch wichtige Rolle Schimpansengroßmütter, -väter und -geschwister für die Gemeinschaft spielen.

      In Ruanda widmete sich die Amerikanerin Dian Fossey der Erforschung und dem Schutz von Gorillas. Ihr Buch „Gorillas im Nebel“ wurde 1988 als erfolgreicher Kinofilm adaptiert. 1985 bezahlte sie ihren Kampf gegen Wilderer, die den größten lebenden Primaten nachstellten, mit dem Leben. Heute erforscht die junge ruandische Biologin Nadia Niyonizeye die Nachfahren jener Gorillas, die Dian Fossey einst in ihrer Gruppe akzeptierten.

      Der Zweiteiler erzählt die Geschichte von drei Pionierinnen der Primatenforschung – Jane Goodall, Dian Fossey und Birute Galdikas –, die vor über einem halben Jahrhundert das Verhalten der großen Menschenaffen erforschten. Heute setzen in Ruanda, Uganda und Borneo drei junge Frauen ihre Arbeit fort: Julia Badescu, Nadia Niyonizeye und Ruth Linsky.

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