Der hochbegabte Pianist David Helfgott hat es fast geschafft: Er hat das ärmliche Elternhaus in Australien hinter sich gelassen, ebenso das Holocaust-Trauma des strengen jüdischen Vaters, der zwanghaft die Familie zusammenhalten will, und jetzt spielt er auf großer Bühne in London Rachmaninows drittes Klavierkonzert. Doch ein Nervenzusammenbruch zwingt ihn in eine Heilanstalt und in die Auseinandersetzung mit seinen Dämonen. Erst durch die Liebe einer Astrologin kann er sich aus den Abgründen seiner psychischen Krankheit befreien.
Der hochbegabte Pianist David Helfgott hat es fast geschafft: Er hat das ärmliche Elternhaus in Australien hinter sich gelassen, ebenso das Holocaust-Trauma des strengen jüdischen Vaters, der zwanghaft die Familie zusammenhalten will, und jetzt spielt er auf großer Bühne in London Rachmaninows drittes Klavierkonzert. Doch ein Nervenzusammenbruch zwingt ihn in eine Heilanstalt und in die Auseinandersetzung mit seinen Dämonen. Erst durch die Liebe einer Astrologin kann er sich aus den Abgründen seiner psychischen Krankheit befreien.
Stab und Besetzung
David Helfgott als Erwachsener | Geoffrey Rush |
Peter Helfgott | Armin Mueller-Stahl |
Cecil Parkes | Sir John Gielgud |
Gillian | Lynn Redgrave |
David Helfgott als Jugendlicher | Noah Taylor |
David Helfgott als Kind | Alex Rafalowicz |
Katharine Susannah Prichard | Googie Withers |
Sylvia | Sonia Todd |
Regie | Scott Hicks |
Drehbuch | Scott Hicks |
Jan Sardi | |
Produktion | Australian Film Finance Corporation |
South Australian Feature Film Company | |
Film Victoria | |
Kamera | Geoffrey Simpson |
Musik | David Hirschfelder |
Ein Mann läuft durch die verregneten Straßen einer australischen Großstadt und redet kichernd unablässig mit sich selbst. Als er sich in einer Kneipe ans Klavier setzt, ist da plötzlich nur noch Musik. Der Mann heißt David Helfgott.
In Rückblenden erfährt der Zuschauer, wie er zu dem wurde, der er nun ist: Als Kind trichterte ihm sein ebenso strenger wie ehrgeiziger Vater ein, dass man beim Schach und beim Musizieren "immer gewinnen muss". Für den jüdischen Vater, der den Großteil seiner Familie im Holocaust verloren hat, ist diese Maxime Teil seiner Überlebensstrategie. Doch als der hochmusikalische David tatsächlich die Einladung erhält, in England Musik zu studieren, verbietet ihm der Vater die Reise. Denn für ihn ist der Zusammenhalt der kleinen Restfamilie wichtiger als alles andere. Dass David doch noch nach London ans Konservatorium geht, verdankt er der Schriftstellerin Katharine Susannah Prichard, die ihn gegen den Willen des Vaters unterstützt.
Bestärkt von seinem Lehrer Cecil Parkes, sucht sich David für das Abschlusskonzert Rachmaninows drittes Klavierkonzert aus, das Lieblingsstück seines Vaters, nicht zuletzt, weil es eines der schwierigsten Werke der Klavierliteratur ist. David meistert das Stück, doch zugleich zerbricht er an der Aufgabe. Er erleidet einen schweren Nervenzusammenbruch. Aus der Psychiatrie und von den Dämonen seiner Vergangenheit kann ihn erst die Liebe der Astrologin Gillian befreien.
"Shine - Der Weg ins Licht" ist das intensive Porträt eines Mannes, der an den Ambitionen und Traumata seines dem Holocaust entkommenen Vaters zerbricht, bevor er seinen eigenen Weg findet.
Geoffrey Rush als erwachsener und Noah Taylor als jugendlicher David Helfgott liefern sich in "Shine - Der Weg ins Licht" mit Armin Mueller-Stahl in der Rolle des Vaters Schauspielerduelle allerersten Ranges. Über 40 namhafte Auszeichnungen, darunter ein Oscar für Geoffrey Rush als besten Darsteller, waren der Lohn für diesen Meilenstein der australischen Filmgeschichte. Das Drehbuch hält sich relativ eng an die Lebensgeschichte des Pianisten David Helfgott, der im Zuge des weltweiten Erfolges von "Shine - Der Weg ins Licht" wiederentdeckt und dem zuletzt der erfolgreiche Dokumentarfilm "Hello I Am David!" gewidmet wurde.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.02.2023