• 21.01.2022
      17:05 Uhr
      Begegnung mit den Meeresvölkern Tansania: Die Wapemba, Meer Freiheit | arte
       

      Die Bewohner der Insel Pemba im Sansibar-Archipel haben sich ihre Traditionen bewahrt und leben bis heute weitgehend autark. Die meisten von ihnen sind Muslime, doch die Frauen beginnen sich zu emanzipieren: Während die Männer fischen, nutzen sie das Meer auf ihre Weise; sie bauen Seetang zum Verkauf an - eine Form der Emanzipation mit der sie zum Unterhalt der Familie beitragen. Ali ist der angesehenste Fischer in seinem Dorf. Jeden Tag taucht und fischt er, um seine 15-köpfige Familie zu ernähren. Damit das Überleben der Gemeinschaft gesichert ist, musste sich Ali damit abfinden, dass seine Frau und seine Mutter mitarbeiten.

      Freitag, 21.01.22
      17:05 - 17:30 Uhr (25 Min.)
      25 Min.
      Stereo

      Die Bewohner der Insel Pemba im Sansibar-Archipel haben sich ihre Traditionen bewahrt und leben bis heute weitgehend autark. Die meisten von ihnen sind Muslime, doch die Frauen beginnen sich zu emanzipieren: Während die Männer fischen, nutzen sie das Meer auf ihre Weise; sie bauen Seetang zum Verkauf an - eine Form der Emanzipation mit der sie zum Unterhalt der Familie beitragen. Ali ist der angesehenste Fischer in seinem Dorf. Jeden Tag taucht und fischt er, um seine 15-köpfige Familie zu ernähren. Damit das Überleben der Gemeinschaft gesichert ist, musste sich Ali damit abfinden, dass seine Frau und seine Mutter mitarbeiten.

       

      Der Sansibar-Archipel liegt im Indischen Ozean vor der Küste von Tansania. Dieser Schmelztiegel afrikanischer, arabischer und indischer Kulturen ist eine bedeutende Wiege der Suaheli-Kultur. Auf der Insel Pemba, der „grünen Insel“, leben die Wapemba. In dieser Bevölkerungsgruppe muslimischen Glaubens beschränkt sich der traditionelle Platz der Frauen auf Haus und Gewürzgarten.

      Doch aufgrund der schrumpfenden Fischbestände mussten sich die Wapemba neue Lebensgrundlagen erschließen, und die Frauen wandten sich genau wie ihre Männer dem Meer zu, um Seetang zum Verkauf anzubauen - eine Form der Emanzipation, indem sie zum Unterhalt der Familie beitragen.

      Die Küstengewässer von Pemba sind heute mit Unterwasserfeldern durchzogen, die an die Ruinen einer versunkenen Zivilisation erinnern. Ali ist trotz seiner 32 Jahre der angesehenste Fischer in seinem Dorf. Unweit der Küste begeht er zwischen den Korallenriffen minutenlange Tauchgänge auf der Suche nach einer ganz besonderen Delikatesse: Tintenfisch. Jeden Tag taucht und fischt er vor der Küste, um seine 15-köpfige Familie zu ernähren.

      Damit das Überleben der Gemeinschaft gesichert ist, musste sich Ali seinen Prinzipien zum Trotz damit abfinden, dass seine Frau und seine Mutter arbeiten. Doch für die Frauen ist das Meer nicht nur ein Mittel, den Lebensunterhalt zu verdienen: Es gibt ihnen die Möglichkeit, ihren Wunsch nach Freiheit auszuleben.

      Marc Thiercelin, Segler mit Leib und Seele, ist kein Ozean der Welt fremd. Für die Reihe „Begegnung mit den Meeresvölkern“ macht er sich auf den Weg zu 20 Völkern, die an Land wie auf dem Wasser gleichermaßen zu Hause sind. Marc Thiercelin teilt den Alltag mit Menschen, die wie er das Meer als ihren natürlichen Lebensraum begreifen.

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