• 11.12.2022
      02:05 Uhr
      Thema: Welt-Suizid Präventionstag Vom Ende eines Ruderers Leistungssport und die Klippe Depression | tagesschau24
       

      Mittlerweile liegt sein Tod über zwei Jahre zurück, im Juni 2016 hat der Spitzenruderer Yannic Corinth Suizid begangen. Aber das Leben für Angehörige und Freunde ist noch nicht wieder dasselbe. Wird es vielleicht auch nicht mehr. Für Bundestrainer Dirk Brockmann war Yannic ein Talent. Für den Spitzenruderer Lars Wichert war Yannic ein Freund. Und für den angehenden Arzt und Noch-Leistungssportler Philipp Birkner war Yannic ein Mitbewohner, mit dem er alle Geheimnisse teilte. Dachte er. Dass Yannic depressiv war, haben alle drei erst nach seinem Tod erfahren.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 11.12.22
      02:05 - 02:35 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Mittlerweile liegt sein Tod über zwei Jahre zurück, im Juni 2016 hat der Spitzenruderer Yannic Corinth Suizid begangen. Aber das Leben für Angehörige und Freunde ist noch nicht wieder dasselbe. Wird es vielleicht auch nicht mehr. Für Bundestrainer Dirk Brockmann war Yannic ein Talent. Für den Spitzenruderer Lars Wichert war Yannic ein Freund. Und für den angehenden Arzt und Noch-Leistungssportler Philipp Birkner war Yannic ein Mitbewohner, mit dem er alle Geheimnisse teilte. Dachte er. Dass Yannic depressiv war, haben alle drei erst nach seinem Tod erfahren.

       

      Mittlerweile liegt sein Tod über zwei Jahre zurück, im Juni 2016 hat der Spitzenruderer Yannic Corinth Suizid begangen. Aber das Leben für Angehörige und Freunde ist noch nicht wieder dasselbe. Wird es vielleicht auch nicht mehr.

      Für Bundestrainer Dirk Brockmann war Yannic ein Talent, ein Schützling, eine Hoffnung. Für den Spitzenruderer Lars Wichert war Yannic Freund und für viele Rennen der beste denkbare, der verlässlichste Partner. Und für den angehenden Arzt und Noch-Leistungssportler Philipp Birkner war Yannic Mitbewohner, Weggenosse, jemand, mit dem er alle Geheimnisse teilte. Dachte er.

      Dass Yannic depressiv war, haben alle drei erst nach seinem Tod erfahren. Und es ist diese klare Erkenntnis, die sie seitdem begleitet, durch den Alltag und durch den Sport.

      Wieder beginnt eine Saison, wieder mit Zielen auf höchstem Niveau. Trainer Dirk Brockmann betreut jetzt den deutschen Hoffnungsträger im Einer, Tim Ole Naske. Lars Wichert versucht sich mit Konstantin Steinhübel im Leichtgewicht-Doppelzweier. Das Ziel ist die Weltmeisterschaft. Und Philipp Birkner bereitet sich auf den ARLBERG Giro vor. Dieses Straßenradrennen, das Yannic in seiner zweiten Sportart 2015 gewonnen hat, war sein letzter großer Erfolg.

      Der Druck wird über die Saison wieder bis zur Strapaze wachsen, wieder kann von einer Sekunde auf die andere alles vorbei sein. Das ist so im Leistungssport, das weiß man doch, wenn man damit anfängt.

      Dirk, Lars und Philipp geben sich damit nicht zufrieden. Gemeinsam mit Yannics Mutter, mit weiteren Freunden haben Lars und Philipp Wirfueryannic gegründet, eine Initiative, aus der inzwischen ein eingetragener Verein geworden ist und ein Begriff im Leistungssportlermilieu. Wirfueryannic will aufklären über Depression im Sport und zuallererst ein Missverständnis ausräumen, eines mit tragischem Potenzial: Diese jungen, strahlenden Sportler mit ihren hohen Idealen und im Zenit ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit, denen kann es doch nur gut gehen, denen kann doch nichts passieren. Es kann! Auch und gerade im Leistungssport. Eine Reportage und Spurensuche von Uli Patzwahl.

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      Nacht von Samstag auf Sonntag, 11.12.22
      02:05 - 02:35 Uhr (30 Min.)
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