• 05.12.2021
      04:05 Uhr
      Schätze der Welt - Erbe der Menschheit Santiago de Cuba (Kuba) - El Morro und die Wiege der Revolution | tagesschau24
       

      Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt Kubas, im Südosten in der Provinz Oriente gelegen, steht immer ein klein wenig im Schatten Havannas. Zu Unrecht, denn Santiago de Cuba ist eine bedeutende Industrie- und Hafenstadt. Die Santiagueros sind temperamentvoller, auf den Straßen ist es fröhlicher als im fernen Havanna. In keinem anderen Ort Kubas sind dessen indianische, afrikanische und europäische Wurzeln so spürbar. "Wiege der Revolution", nennt sich Santiago de Cuba voller Stolz. Nahezu alle Freiheitsbewegungen in Kuba hatten ihren Ursprung in und um diese Stadt.

      Nacht von Samstag auf Sonntag, 05.12.21
      04:05 - 04:20 Uhr (15 Min.)
      15 Min.
      Stereo

      Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt Kubas, im Südosten in der Provinz Oriente gelegen, steht immer ein klein wenig im Schatten Havannas. Zu Unrecht, denn Santiago de Cuba ist eine bedeutende Industrie- und Hafenstadt. Die Santiagueros sind temperamentvoller, auf den Straßen ist es fröhlicher als im fernen Havanna. In keinem anderen Ort Kubas sind dessen indianische, afrikanische und europäische Wurzeln so spürbar. "Wiege der Revolution", nennt sich Santiago de Cuba voller Stolz. Nahezu alle Freiheitsbewegungen in Kuba hatten ihren Ursprung in und um diese Stadt.

       

      Santiago de Cuba, die zweitgrößte Stadt Kubas, im Südosten in der Provinz Oriente gelegen, steht immer ein klein wenig im Schatten Havannas. Zu Unrecht, denn Santiago de Cuba ist eine bedeutende Industrie- und Hafenstadt. Die Santiagueros sind temperamentvoller, auf den Straßen ist es fröhlicher als im fernen Havanna. In keinem anderen Ort Kubas sind dessen indianische, afrikanische und europäische Wurzeln so spürbar. "Wiege der Revolution", nennt sich Santiago de Cuba voller Stolz. Nahezu alle Freiheitsbewegungen in Kuba hatten ihren Ursprung in und um diese Stadt.

      Mit einem Sturm auf die Moncada-Kaserne wollte Fidel Castro 1953 den Diktator Batista stürzen. Die Aktion misslang, sechs Jahre später aber, in der Nacht zum 2. Januar 1959, verkündete Fidel Castro vom Balkon des Rathauses in Santiago de Cuba den Sieg der Revolution.

      Santiago de Cuba ist auch die Wiege des Son, der Musik, die sich aus den Tänzen der Sklaven auf den Zuckerrohrplantagen entwickelte.

      Zum Weltkulturerbe ernannte die UNESCO "El Morro", wie das Castillo San Pedro de la Roca kurz und bündig genannt wird. Der spanische König Phillip II., für den die Kolonien eine enorme Bedeutung hatten, befahl 1590 den Bau.

      "El Morro" gilt als herausragendes Beispiel spanischer Militärarchitektur. Eine klassische Befestigung im Stil der Renaissance. Immer wieder wurde sie angegriffen, mal von Engländern, dann wieder von Franzosen. Erobert wurde die trutzige Burg nie. Militärisch wurde sie im 19. Jahrhundert bedeutungslos. Nur einmal noch erlebte die Festung als steinerner Zeuge ein Kapitel Weltgeschichte. Im zweiten Unabhängigkeitskrieg stellte sich die USA auf die Seite Kubas. Die entscheidende Seeschlacht gegen Spanien fand vor El Morro statt. Am 10. Dezember 1898 wurde Kuba in die Unabhängigkeit entlassen. Seitdem herrscht Frieden im Meer vor dem "Castillo de San Pedro de la Roca".

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