• 14.06.2024
      08:00 Uhr
      RESPEKT - Demokratische Grundwerte für alle! Gleiche Chancen für alle? Leider noch ein Traum! | ARD alpha
       

      74% der Kinder von Akademikern studieren, aber nur 21% der Arbeiterkinder. Und in Familien mit Migrationsgeschichte sind höhere Bildungsabschlüsse viel seltener als im deutschen Durchschnitt. Haben sie weniger Interesse an Bildung oder verweigert ihnen eine privilegierte Schicht den Zugang? RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch erkundet Grenzen in unserer nur scheinbar klassenlosen Gesellschaft.

      Freitag, 14.06.24
      08:00 - 08:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      74% der Kinder von Akademikern studieren, aber nur 21% der Arbeiterkinder. Und in Familien mit Migrationsgeschichte sind höhere Bildungsabschlüsse viel seltener als im deutschen Durchschnitt. Haben sie weniger Interesse an Bildung oder verweigert ihnen eine privilegierte Schicht den Zugang? RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch erkundet Grenzen in unserer nur scheinbar klassenlosen Gesellschaft.

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Sabine Pusch

      Chancengleichheit gilt als ein hoher Wert in Deutschland. Die Grundidee: Sozialer Aufstieg ist allen möglich. Wer sich anstrengt, kann es schaffen. Oder ist das bloße Ideologie? Denn laut Statistik sind Bildungskarrieren extrem von der sozialen und kulturellen Herkunft abhängig. RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch geht diesem Widerspruch nach. Sie selbst ist die erste, die aus ihrer Familie studiert hat - die Uni-Welt und die anderen Studierenden waren ihr lange ziemlich fremd. In der Reportage lernt sie die Arbeiterkinder Theresia und Hasan kennen, für die jeder Schritt in die Akademikerwelt schwer erkämpft ist - und Akademikerkind Rosalie, bei der eigentlich immer klar war, dass sie studieren wird.

      Arbeiterkinder haben oft Geldnot, ihnen fehlt Unterstützung beim Lernen und das Gefühl, dazuzugehören. Und immer wieder wird Arbeiterkindern diese Benachteiligung als persönliches Versagen vorgeworfen. Wie gehen Theresia und Hasan damit um? Und stimmt es, dass viele Privilegierte nichts davon wissen wollen, dass sie bessergestellt sind? Damit sie weiter glauben können, ihr Status sei nicht aufgrund ihrer Herkunft, sondern nur durch ihre eigene Leistung entstanden? Was sagt die Studentin Rosalie dazu, die als Akademikerkind beste Startbedingungen hatte? Hätte sie es als Arbeiterkind auch geschafft? Vor allem aber fragt RESPEKT-Moderatorin Sabine Pusch, was sich für mehr Chancengleichheit ändern müsste? Spoiler: eine Menge!

      "RESPEKT" will dazu beitragen, Demokratie, Grund- und Menschenrechte nicht nur als abstrakte Begriffe zu verstehen, sondern als Werte des gemeinschaftlichen Lebens.

      Die Online-Videos und TV-Reportagen überprüfen Vorurteile und Klischees wie Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus. Die Presenter Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg und der aus Syrien stammende Schauspieler Ramo Ali treffen Menschen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Mit Ironie und in lockerem Ton zeigen sie, wie Grundwerte und Menschenrechte im Alltag gelebt werden können - und warum wir alle von einem solidarischen Miteinander profitieren. Umfragen mit Passanten ergänzen den Blick auf das jeweilige Thema. Eine "Zahlen und Fakten"-Rubrik hilft dabei, die unterschiedlichen Standpunkte zu beurteilen und sich eine fundierte Meinung zu bilden.

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