• 01.12.2022
      20:15 Uhr
      Söhne der Wüste (2/3) Durch die Sahara | ARD alpha
       

      "Bar bela mar" - Meer ohne Wasser - nennen die Nomadenstämme Nordafrikas die sengende Sandwüste Sahara. Mitte des 19. Jahrhunderts durchquert der 29-jährige Hamburger Ethnologe und Botaniker Heinrich Barth (1821 - 1865) als erster Europäer die Sahara und erreicht nach endlosen Strapazen die goldene Stadt
      Timbuktu am Fluss Niger. In fünf Jahren legt die Expedition über 15.000 Kilometer unter extremsten Bedingungen zurück. Heinrich Barth sammelt auf Tausenden von Notizbuchseiten Informationen über Geologie und Ethnologie, über die Pflanzen- und Tierwelt der Wüste.

      Donnerstag, 01.12.22
      20:15 - 21:00 Uhr (45 Min.)
      45 Min.
      Stereo

      "Bar bela mar" - Meer ohne Wasser - nennen die Nomadenstämme Nordafrikas die sengende Sandwüste Sahara. Mitte des 19. Jahrhunderts durchquert der 29-jährige Hamburger Ethnologe und Botaniker Heinrich Barth (1821 - 1865) als erster Europäer die Sahara und erreicht nach endlosen Strapazen die goldene Stadt
      Timbuktu am Fluss Niger. In fünf Jahren legt die Expedition über 15.000 Kilometer unter extremsten Bedingungen zurück. Heinrich Barth sammelt auf Tausenden von Notizbuchseiten Informationen über Geologie und Ethnologie, über die Pflanzen- und Tierwelt der Wüste.

       

      Mitte des 19. Jahrhunderts durchquerte der Hamburger Ethnologe und Botaniker Heinrich Barth als erster Europäer die Sahara und erreichte nach endlosen Strapazen die goldene Stadt Timbuktu am Fluss Niger.
      Das Filmteam folgt den Spuren dieser waghalsigen Expedition, begegnet den heutigen Tuareg-Kriegern, kreuzt die Wege der legendären Salzkarawanen, vorbei an den letzten Oasen der Sandwüste bis zum Endpunkt der Expedition - den Flusslandschaften des Niger bei Timbuktu.

      Die große Afrika-Expedition, die 1850 in der libyschen Hauptstadt Tripolis nach Süden aufbricht, öffnet ein neues Kapitel in der Geschichte des "Dunklen Kontinents". In fünf Jahren legt sie mehr als 15.000 Kilometer unter extremsten Bedingungen zurück. Ihren sensationellen wissenschaftlichen Erfolg verdankt sie einem 29-jährigen Deutschen aus Hamburg. Heinrich Barth sammelt auf Tausenden von Notizbuchseiten unzählige Informationen über Geologie und Ethnologie, über die Pflanzen- und Tierwelt der Wüste.

      Seine Messdaten ermöglichen erstmals zuverlässige Landkarten, seine archäologischen Entdeckungen schreiben die Geschichte der Sahara neu. Die bahnbrechenden Forschungsergebnisse stellen ihn auf eine Stufe mit Alexander von Humboldt, doch in Deutschland gerät der unbequeme Wissenschafter schnell in Vergessenheit.

      Die Filmexpedition ist der historischen Reiseroute gefolgt. Der Weg führte durch die libysche Wüste zum Fluss Niger und im heutigen Mali zur legendären Karawanenstadt Timbuktu, die Barth 1853 nach unvorstellbaren Strapazen erreichte.

      Auch die Dreharbeiten in den Monaten nach den Ereignissen am 11. September 2001 verliefen dramatisch. Journalisten wurden in Mali von Banditen überfallen, Libyen verweigerte aus Angst vor nordamerikanischen Vergeltungsschlägen zeitweilig die Einreise, und blutige Unruhen im Norden Nigerias verhinderten dort jegliche Filmaufnahmen. So spiegelt die Entstehungsgeschichte der Dokumentation das historische Geschehen der Barth-Expedition wider. Trotz aller Schwierigkeiten gelangen außergewöhnliche Bilder von der Schönheit der Wüste und ihrer Bewohner. Szenische Rekonstruktionen schildern die abenteuerlichen Erlebnisse dieses bedeutenden deutschen Afrika-Forschers in einer der faszinierendsten Landschaften der Welt.

      Film von Michael Gregor

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