• 20.08.2022
      12:30 Uhr
      Campus Mein Weg: Auf Leben und Tod - Pflegende Studierende | ARD alpha
       

      Studierende, die die Verantwortung für ein Familienmitglied übernehmen und ganz oder teilweise pflegen, sind neben der physischen und psychischen Belastung in Bezug auf ihr Studium vor allem mit einer zeitlichen Einschränkung, was Lernen betrifft, konfrontiert. Und oft dazu in einer finanziellen Notlage, weil keine Zeit zum Jobben da ist.

      Samstag, 20.08.22
      12:30 - 13:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo

      Studierende, die die Verantwortung für ein Familienmitglied übernehmen und ganz oder teilweise pflegen, sind neben der physischen und psychischen Belastung in Bezug auf ihr Studium vor allem mit einer zeitlichen Einschränkung, was Lernen betrifft, konfrontiert. Und oft dazu in einer finanziellen Notlage, weil keine Zeit zum Jobben da ist.

       

      Studierende, die die Verantwortung für ein Familienmitglied übernehmen und ganz oder teilweise pflegen, sind neben der physischen und psychischen Belastung in Bezug auf ihr Studium vor allem mit einer zeitlichen Einschränkung, was Lernen betrifft, konfrontiert. Und oft dazu in einer finanziellen Notlage, weil keine Zeit zum Jobben da ist.
      Studien zeigen, dass die Pflegesituation oft mit Schamgefühlen einhergeht und die eigene Leistung eher unterschätzt wird. Noch ist es zu wenig, was die Hochschulen ihnen an Unterstützung bieten können. Im Rahmen eines Pilotprojektes entwickeln die Hochschulen Hildesheim, Holzminden und Göttingen zur Zeit Unterstützungsangebote für betroffene Studierende, auch durch konkrete Zusammenarbeit mit engagierten Studierenden, die als Mentoren oder Tutoren fungieren und einen intensiveren und schnelleren Kontakt zu den pflegenden Studierenden knüpfen können.
      Trotz der zeitlichen und finanziellen Not erwerben pflegende Studierende auch oft Kompetenzen: Sie gehen strukturierter an Dinge heran, übernehmen Verantwortung und lernen zielstrebig.

      Nichts ist mehr so wie es war: Papa ist krank, schwerkrank. Was tun, wo doch das eigene Leben eigentlich gerade erst anfängt - aber man es nicht wirklich leben darf, weil Papa niemand anderen hat, der ihn pflegen kann? Der 23-jährige Murtaza Köksal ist einer von vielen Studierenden, die sich in einer universitären Grauzone befinden: sie pflegen - anstatt an die eigene Karriere zu denken.

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