Ein heißer Sommer liegt hinter uns, eine Hitzewelle jagte die nächste. Was fehlte, war Regen. Wie ist es um die einst so fruchtbaren Böden im Saarland bestellt und womit müssen wir durch den Klimawandel hier noch rechnen? Das diskutieren Armgard Müller-Adams und Peter Stefan Herbst mit ihren Gästen:
Ein heißer Sommer liegt hinter uns, eine Hitzewelle jagte die nächste. Was fehlte, war Regen. Wie ist es um die einst so fruchtbaren Böden im Saarland bestellt und womit müssen wir durch den Klimawandel hier noch rechnen? Das diskutieren Armgard Müller-Adams und Peter Stefan Herbst mit ihren Gästen:
Stab und Besetzung
Gast | Peter Stefan Herbst |
Armgard Müller-Adams |
Ein heißer Sommer liegt hinter uns, eine Hitzewelle jagte die nächste. Was fehlte, war Regen. Für die Landwirtschaft waren das nach dem Dürrejahr 2018 erneut Wetterbedingungen, die für die Ernte nichts Gutes verhießen. Auf vielen Feldern starben Gemüsepflanzen, der Wassermangel ließ Früchte zu früh von den Bäumen fallen, Getreidepflanzen verdorrten. In Frankreich sprechen Experten von der schlechtesten Maisernte seit 30 Jahren - in allen Regionen. Auch bei uns im Saarland haben Landwirte, die Futter für ihre Tiere anbauen, jetzt ein Problem: Ihre Speicher sind nicht ausreichend gefüllt, sie werden teuer Futter zukaufen müssen.
Die Düngerpreise haben sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. Es gibt kaum alternative Futterpflanzen, die sich auch bei Dürre gut entwickeln und den gleichen Nährwert bringen. Hinzu kommen die steigenden Energiekosten. Die landwirtschaftlichen Produkte sind also teurer in der Herstellung, aber an die Kundschaft können die Bauern die Mehrkosten nur bedingt weitergeben. Die harten Bedingungen frustrieren viele und bringen einige dazu, die Landwirtschaft aufzugeben. Die regionale Versorgung mit Lebensmitteln wie Molkereiprodukten und Fleisch könnte also auf der Kippe stehen.
Diskutiert wird nun, wie die Landwirtschaft in Zukunft Sommerdürren begegnen könnte. Die Rede ist von bodenschützenden Anbautechniken, die aber aufwändig sind, bis hin zur Bewässerung von Ackerflächen. Dazu müsste allerdings auch das Grundwasser genutzt werden - im Hinblick auf die allgemeine Wasserknappheit ein Streitpunkt. Zumal auch andere den Wert des Grundwassers für die kommerzielle Nutzung erkannt haben, zum Beispiel für den Verkauf von abgepacktem Trinkwasser.
Wie ist es um die einst so fruchtbaren Böden im Saarland bestellt? Womit müssen wir durch den Klimawandel hier noch rechnen? Ist es notwendig - möglicherweise auch genveränderte – weitere Getreidesorten zu entwickeln, die klimatischen Extrembedingungen besser standhalten? Brauchen wir künftig neue Regelungen im Umgang mit unserem Grundwasser? Darüber wollen wir mit unseren Gästen diskutieren.
Darüber diskutieren Armgard Müller-Adams und Peter Stefan Herbst mit ihren Gästen:
Kontrovers, kompakt, kurzweilig - im „SAARTALK“ erwartet die Gäste mehr als nur eine gemütliche Plauderrunde. 45 Minuten pointierte Fragen statt Smalltalk - im „SAARTALK“ darf es auch mal hart zur Sache gehen.
Die Gespräche werden einmal im Monat donnerstags in Auszügen in der Saarbrücker Zeitung veröffentlicht und am gleichen Tag in vollem Umfang im SR Fernsehen ausgestrahlt. Anschließend sind die Sendungen auch über die Internetangebote www.saarbruecker-zeitung.de und www.sr.de abrufbar.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.05.2023