• 26.06.2022
      10:45 Uhr
      Schatzkammer Florenz Herr Schmidt und die Uffizien | SR Fernsehen
       

      Mit Botticellis Venus auf Facebook? Eine App für Leonardo und Michelangelo? Von der Renaissance ins digitale Zeitalter: Eike Schmidt, Museumsdirektor der Uffizien, will dies schaffen. 2015 wurde der Freiburger Kunsthistoriker als erster Nicht-Italiener zum Direktor der Uffizien in Florenz gewählt. Mit opulenten Bildern und Luftaufnahmen führt die Dokumentation durch das Florenz der Renaissance - immer an der Seite von Eike Schmidt.

      Sonntag, 26.06.22
      10:45 - 12:15 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Mit Botticellis Venus auf Facebook? Eine App für Leonardo und Michelangelo? Von der Renaissance ins digitale Zeitalter: Eike Schmidt, Museumsdirektor der Uffizien, will dies schaffen. 2015 wurde der Freiburger Kunsthistoriker als erster Nicht-Italiener zum Direktor der Uffizien in Florenz gewählt. Mit opulenten Bildern und Luftaufnahmen führt die Dokumentation durch das Florenz der Renaissance - immer an der Seite von Eike Schmidt.

       

      Stab und Besetzung

      Autor Peter Moers
      Anne-Lena Maul

      Mit Botticellis Venus auf Facebook? Eine App für Leonardo und Michelangelo? Von der Renaissance ins digitale Zeitalter: Eike Schmidt, Museumsdirektor der Uffizien, will dies schaffen.

      2015 wurde der Freiburger Kunsthistoriker als erster Nicht-Italiener zum Direktor der Uffizien in Florenz gewählt. Mit opulenten Bildern und Luftaufnahmen führt die Dokumentation durch das Florenz der Renaissance - immer an der Seite von Eike Schmidt.

      Dem Deutschen eilte der Ruf des Machers und Modernisierers voraus. Ein Renommee, das er sich in Museen in Los Angeles und Washington D.C. sowie bei Sotheby's in London erarbeitet hat. Und kaum zeitigten Schmidts Maßnahmen in Florenz die ersten Erfolge, kam schon das nächste Angebot: Im zweiten Halbjahr 2019 wird der Kunstexperte die Leitung des Kunsthistorischen Museums Wien übernehmen.

      Die größte Herausforderung für Eike Schmidt ist die Anziehungskraft des ehrwürdigen Hauses in Florenz. Auch wer dort nur ein langes Wochenende verbringt, will Michelangelo, Leonardo da Vinci, Botticelli und Caravaggio sehen. 7000 Besucher drängen sich pro Tag vor ihren Werken. Pro Jahr sind das 2,2 Millionen Menschen, die durch die Räume der Uffizien fluten. Diese Menschen schwitzen, atmen und husten. Den kostbaren Gemälden der Renaissance tut das gar nicht gut. Maßnahmen zum Schutz der Florentiner Kunstschätze sind dringlicher denn je; zu lange wurde an entsprechenden Vorkehrungen gespart.

      Mit seinem eloquenten Charme, seinem Fachwissen und seinem nachhaltigen Denken hat Eike Schmidt in seiner Amtszeit viel bewegt. Besucherströme behindern sich nicht mehr gegenseitig, sie werden klug und geschickt gelenkt. Selfie-Macher werden nicht mehr als Kunstbanausen geduldet, sondern als moderne Besucher respektiert. Die dem Museum angeschlossenen Bereiche wie der Palazzo Pitti und der Boboli-Garten sind im Tagesticket enthalten. In nur wenigen Jahren haben die Uffizien mit Eike Schmidt eine Menge Staub abgeschüttelt und sind im 21. Jahrhundert angekommen.

      Erstsendung 09.12.2018

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