• 04.12.2022
      14:30 Uhr
      mareTV Hokkaido - Japans kalter Norden | Radio Bremen TV
       

      Ausgerechnet ein kleiner Kürbis hat Hokkaido berühmt gemacht. Dabei liegt die Insel in Japans kaltem Norden. Im Winter verwandeln Eis und Schnee sie in eine weiße Zauberwelt. Die ist nicht nur idyllisch. Wer auf oder um Hokkaido herum unterwegs sein will, muss mit Kälte, Schneemassen und Treibeis klar kommen. Das raue Klima prägt sogar das Freizeitvergnügen: Beim Eisskulpturen-Wettbewerb wird verbissen um den Sieg geschnitzt. Mit Dentalbohrer und Motorsäge entstehen hier ganze Paläste aus Eis.

      Sonntag, 04.12.22
      14:30 - 15:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Ausgerechnet ein kleiner Kürbis hat Hokkaido berühmt gemacht. Dabei liegt die Insel in Japans kaltem Norden. Im Winter verwandeln Eis und Schnee sie in eine weiße Zauberwelt. Die ist nicht nur idyllisch. Wer auf oder um Hokkaido herum unterwegs sein will, muss mit Kälte, Schneemassen und Treibeis klar kommen. Das raue Klima prägt sogar das Freizeitvergnügen: Beim Eisskulpturen-Wettbewerb wird verbissen um den Sieg geschnitzt. Mit Dentalbohrer und Motorsäge entstehen hier ganze Paläste aus Eis.

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Tim Carlberg
      Autor Sven Jaax
      Redaktion Christian Kossin

      Shigeru Yamai ist Kapitän der "Garinko" und hat das Kommando über einen höchst seltsamen Eisbrecher an der Ostküste. Mit riesigen Spindeln bohrt sich sein Schiff durch die lotusblütenförmigen Eisschollen. Das futuristische Gefährt ist längst zur landesweiten Attraktion geworden. Mal sind Wissenschaftler an Bord, mal Urlauber - auf der Jagd nach Fotos und Abenteuern.

      Der Zahnarzt Akira Watanabe kann auf Hokkaido berufliche und private Leidenschaften besonders gut miteinander verbinden. Tagsüber feilt er an den Zähnen seiner Patienten, abends modelliert er Kunstwerke aus Eis für den allwinterlichen Skulpturen-Wettkampf. Auch dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt und manche Werkzeuge eignen sich für Praxis und Eis-Arena gleichermaßen.

      Wenn Hiroshi Chiba auf die zugefrorene Bucht vor seiner Haustür fährt, dann hat er keine künstlerischen Ambitionen: Er ist Fischer. Und weil die harten Winter von Hokkaido sein Fangrevier stets mit einer festen Eisdecke versiegeln, muss er Löcher in die Oberfläche schlagen, um mit seinen Kollegen an Beute zu kommen. Die Männer leben von ganz kleinen Fischen, den Wakasagi. Diese sind wichtiger Bestandteil der japanischen Küche. Hiroshi mag sie am liebsten in ihrer klebrigsten Variante: als Zuckerfisch. Nebenberuflich versorgt er damit Delikatessenläden in ganz Japan.

      Auch Eiji Ishii geht mit Leidenschaft auf die Jagd, würde seinen Fang jedoch niemals in die Pfanne hauen: Er hat sich als Kameramann und Fotograf auf Wildtiere spezialisiert. Die großen Seeadler sind seine Lieblingsvögel. Und die Küste von Hokkaido gilt im Winter als idealer Ort, um die majestätischen Tiere ganz dicht vor die Linse zu bekommen.

      Gleich in der Nachbarschaft des Tierfilmers betreibt Kiwako Igarashi ihr kleines Hafencafé. Hier wird nicht nur der Dorf-Klatsch ausgetauscht. Ins Hafencafé bringt jeder etwas mit: Ob Fisch oder Kekse, alles wird von Kiwako liebevoll unter den Gästen verteilt.

      Takashi Kuwahara träumte schon als Kind davon, Meeresforscher zu werden. Heute widmet er sich auf Hokkaido dem inoffiziellen Wappentier seiner Heimatinsel: Clione können schwimmen, sind aber keine Fische. Sie haben Flügel, sind aber keine Vögel. Takashis Forschungsobjekte gehören zur Gattung der Ruderschnecken. Viel mehr ist nicht über die kleinen Wesen bekannt. Und genau das fasziniert den Wissenschaftler. Mit dem Kescher in der Hand streift er über den Strand - auf der Suche nach Nachschub fürs Labor.

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