Kilometerlange Strände, sanfte Hügel mit Kiefern- und Pinienwäldern, Dörfer mit weißen Häusern und stolze Menschen: Die Costa de la Luz, die "Küste des Lichts", in Andalusien hat eine lange, wechselvolle Geschichte und ein ganz eigenes Lebensgefühl. "mareTV" trifft einen Fischer mit Faible für Flamenco, besucht begeisterte Walforschende und erfährt, warum einer der besten Schinken Spaniens nur mithilfe des Meeres gelingt.
Kilometerlange Strände, sanfte Hügel mit Kiefern- und Pinienwäldern, Dörfer mit weißen Häusern und stolze Menschen: Die Costa de la Luz, die "Küste des Lichts", in Andalusien hat eine lange, wechselvolle Geschichte und ein ganz eigenes Lebensgefühl. "mareTV" trifft einen Fischer mit Faible für Flamenco, besucht begeisterte Walforschende und erfährt, warum einer der besten Schinken Spaniens nur mithilfe des Meeres gelingt.
Stab und Besetzung
Autor | Sarah Zierul |
Redaktion | Alexander von Sallwitz |
Ralf Quibeldey | |
Produktion | Eva-Maria Wittke |
Rau klingt seine Stimme über das Meer: Während Juan Leal seinen Fischkutter von Conil de la Frontera aus auf den Atlantik steuert, singt er Flamenco-Lieder über die Liebe und das schöne Andalusien. "So streite ich nicht mit meinen Brüdern", schmunzelt Juan. Im Morgengrauen ziehen die drei Männer Muränen, Doraden und einen Knurrhahn an Bord. Viel ist es nicht, doch einen anderen Job kann sich Juan nicht vorstellen: In seiner Familie sind alle Männer Fischer, seit Generationen.
Katharina Heyer hat es in Tarifa auf größere Meerestiere abgesehen. Bis vor gut einem Jahrzehnt wusste kaum jemand, dass in der Meerenge von Gibraltar eine Population Grindwale lebt, und zwar inmitten von Frachtern, Tankern und Schnellfähren. Dann gründete die Schweizerin eine Stiftung zur Erforschung und zum Schutz der Meeressäuger und stieß auf Widerstand. "Wir sind ja hier in einem Macholand", lacht Katharina, da sorgte die "Frau aus dem Binnenland" für Skepsis. Mittlerweile helfen ihr die Einheimischen sogar bei der Arbeit. "Die Tiere zu sehen, hat mein Leben total verändert", schwärmt Kollege Eduardo Montana.
In den Eichenwäldern im Norden stürmen etwa 200 Iberische Schweine über eine Weide auf der Suche nach frischem Klee. Armando Escaño, einer der wenigen Hirten der Bioschweine in Spanien, freut sich auf den Herbst. Dann fressen die unter Feinschmeckern begehrten Tiere nur noch Eicheln. "Je mehr Eicheln, desto besser wird die Qualität ihres Schinkens", so Armando. In der Schinkenfabrik verrät er: Nach dem Schlachten wird der Schinken tagelang mit Meersalz aus dem Atlantik bedeckt. Das konserviert ihn und verfeinert den Geschmack.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.09.2023