• 01.12.2022
      21:00 Uhr
      mareTV Weiße Wildnis im Osten Grönlands | Radio Bremen TV
       

      Fjorde, Gletscher und die höchsten Berge der Arktis - der Osten Grönlands ist Naturspektakel und eine der am dünnsten besiedelten Regionen der Erde. Die Menschen leben hier extrem abgeschieden, sind zur Versorgung auf Helikopterflüge angewiesen. Trotz rauer Bedingungen genießen die Einheimischen sogar bei minus zwanzig Grad ihre Freizeit im Freien, am einzigen Skilift Ost-Grönlands. Der Schlittenhunde-Trainer, der Glücksfiguren-Schnitzer und die Band, die den sehr speziellen "Grönland-Swing" spielt - sie alle pflegen liebevoll ihre Traditionen in dieser weißen Wildnis.

      Donnerstag, 01.12.22
      21:00 - 21:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Fjorde, Gletscher und die höchsten Berge der Arktis - der Osten Grönlands ist Naturspektakel und eine der am dünnsten besiedelten Regionen der Erde. Die Menschen leben hier extrem abgeschieden, sind zur Versorgung auf Helikopterflüge angewiesen. Trotz rauer Bedingungen genießen die Einheimischen sogar bei minus zwanzig Grad ihre Freizeit im Freien, am einzigen Skilift Ost-Grönlands. Der Schlittenhunde-Trainer, der Glücksfiguren-Schnitzer und die Band, die den sehr speziellen "Grönland-Swing" spielt - sie alle pflegen liebevoll ihre Traditionen in dieser weißen Wildnis.

       

      Stab und Besetzung

      Produktion Tim Carlberg
      Autor Till Lehmann
      Redaktionelle Leitung Ralf Quibeldey
      Redaktion Gita Datta

      Fjorde, Gletscher und die höchsten Berge der Arktis: Der Osten Grönlands mit seiner spektakulären Natur ist eine der am dünnsten besiedelten Regionen der Erde. Die Menschen leben hier extrem abgeschieden, sind zur Versorgung auf Helikopterflüge angewiesen. Trotz rauer Bedingungen pflegen die Bewohnerinnen und Bewohner hier liebevoll ihre Traditionen und genießen sogar bei minus 20 Grad ihre Freizeit im Freien.

      Der Ort Tasiilaq ist mit 4.000 Einwohnerinnen und Einwohnern die "Metropole" und bietet eine ganz besondere Attraktion: den einzigen Skilift an der Ostküste. Thomas Mikaelsen, der Liftwart, ist um seinen Job nicht zu beneiden. Die nur 100 Meter lange Anlage stammt aus der Schweiz und ist schon 20 Jahre alt. Wenn Mikaelsen den Schlepplift überhaupt zum Laufen bringt, hält dieser oft nur eine Stunde durch. Dann hängt das Glück der Ski-Verrückten von seinem Reparaturgeschick ab. Der Lift ist das einzige frostige Freiluftvergnügen.

      Für Salo Kunuk sind seine Schlittenhunde Vergnügen und Arbeit zugleich. Gerade bringt er seiner Tochter Karla das Lenken eines Hundeschlittens bei, private Fahrstunden vom Vater sozusagen. Karla wird es brauchen, denn im ewigen Eis ist der Schlitten das einzige Fortbewegungsmittel.

      Tobias Ignatiussen besitzt eine motorisierte Schlittenversion mit 100 PS. Er geht, wie schon seine Vorfahren, auf Robbenjagd. Nur mithilfe des Schneemobils kommt er bis an eisfreie Stellen im Fjord heran. Trotz strenger Jagdbeschränkungen sind die Inuit hier nach wie vor auf Fleisch und Fell von Robben angewiesen, um zu überleben.

      Eine fast ebenso wichtige Tradition wie die Jagd sind die Tupilak, kleine Figuren aus der grönländischen Mythologie, gefertigt aus Walzähnen oder Rentiergeweih. Gideon Quqe hat es als Schnitzer zum Meister gebracht, einige seiner Tupilaks sehen ganz schön gruselig aus. Denn von seinen Vorfahren weiß Gideon, dass der Tupilak von seinem Besitzer dazu gedacht war, als böser Geist dem Feind Schaden zuzufügen. Heutzutage schnitzt Gideon auch nett aussehende Figuren, denn Glücksbringer verkaufen sich einfach besser.

      Im Klubben, der einzigen Kneipe von Tasiilaq, steigt das Konzert des Jahres: Die lokale Kombo Dubbi Band, benannt nach dem Spitznamen des Bandleaders Tobias Sanimuinaq, tritt auf. Ihren wilden Musikstil nennen sie "Grönland-Swing". Auch mitten in der weißen Wildnis kann man sein Publikum zum Tanzen bringen.

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