• 29.09.2022
      11:30 Uhr
      Die Nordreportage: Die Freiland-Puten kommen Radio Bremen TV
       

      "Die Nordreportage" zeigt, wie eine Landwirtin mit viel Liebe und Idealismus versucht, bessere Lebensbedingungen für ein Nutztier zu schaffen, das wenig beachtet, dessen Fleisch aber gerne gegessen wird. Während der Konsum von Fleisch im Allgemeinen zurückgeht, landet als Alternative zu Schwein und Rind immer mehr Geflügel auf den Tellern der Verbraucherinnen und Verbraucher.

      Donnerstag, 29.09.22
      11:30 - 12:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      "Die Nordreportage" zeigt, wie eine Landwirtin mit viel Liebe und Idealismus versucht, bessere Lebensbedingungen für ein Nutztier zu schaffen, das wenig beachtet, dessen Fleisch aber gerne gegessen wird. Während der Konsum von Fleisch im Allgemeinen zurückgeht, landet als Alternative zu Schwein und Rind immer mehr Geflügel auf den Tellern der Verbraucherinnen und Verbraucher.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Leitung Joachim Grimm
      Redaktion Karoline Grothe
      Produktion Ulrike Ammersdörfer
      Buch Svenja Harks

      Geflügellandwirtin Christine Bremer hat ein ganz besonderes Projekt ins Leben gerufen: Die 44-Jährige versucht sich an der Zucht einer Putenrasse, die bei Wind und Wetter draußen leben kann und trotzdem schmackhaftes Fleisch liefert. Gewöhnlich werden die krankheitsanfälligen Tiere hermetisch abgeriegelt in riesigen Fabriken mit wenig Platz und viel Antibiotikaeinsatz aufgezogen. Das möchte Christine Bremer ändern und auf ihrem Hof im niedersächsischen Kölau bei Uelzen die Grundlage für eine artgerechte Haltungsform schaffen.

      Extra für dieses Putenprojekt hat Christine Bremer ihren Arbeitsplatz in einem Demeterbetrieb aufgegeben, mit ihrem Ehemann Rouven einen ehemaligen Schweinemastbetrieb gekauft und ist mit ihm und den beiden Söhnen ins Rundlingsdorf Kölau gezogen. Jetzt kreuzt Christine erst einmal im kleinen Stil moderne, auf Fleischleistung getrimmte Hybridputen mit alten Rassen. Die Nachzucht wird von Ammenhennen aufgezogen. Noch ist das ganze mehr oder weniger ein Ehrenamt. Die Haupteinnahmequelle der Familie ist der Verkauf von Jungtieren und von Eiern alter Hühnerrassen.

      Die ersten drei Jahre wurde Christine Bremers Putenzuchtprogramm sogar vom Land Niedersachsen unterstützt. Jetzt muss sich das Projekt selbst finanzieren. Der erste Sommer ohne Fördergelder und mit viel Arbeit: Christine will ihr Netzwerk an Landwirtinnen und Landwirten erweitern, die bereit sind, Puten in ihren Bestand aufzunehmen und auf den Höfen draußen laufen zu lassen. "Knapp 80 Prozent der Konsumenten hat Puten noch nie gesehen", sagt Christine Bremer. Das möchte sie ändern. Außerdem soll sie für einen großen Geflügelbetrieb 500 Mastputen aufziehen, die für die Gastronomie bestimmt sind. Doch die ständigen Hitzeperioden in den Sommermonaten stressen die Tiere, die Puteneierproduktion gerät ins Stocken. Ein Sommer, der die erfahrene Landwirtschaftsmeisterin auf die Probe stellt.

      "Die Nordreportage" zeigt, wie eine Landwirtin mit viel Liebe und Idealismus versucht, bessere Lebensbedingungen für ein Nutztier zu schaffen, das wenig beachtet, dessen Fleisch aber gerne gegessen wird. Während der Konsum von Fleisch im Allgemeinen zurückgeht, landet als Alternative zu Schwein und Rind immer mehr Geflügel auf den Tellern der Verbraucherinnen und Verbraucher.

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