• 05.10.2022
      15:00 Uhr
      die nordstory - Wenn Essen wieder was wert ist Landwirtschaft auf Seitenpfaden | Radio Bremen TV
       

      "Hier ist doch viel Platz zum Machen" wirbt Florian Profitlich für seine neue, recht überschaubar besiedelte Heimat. Wer die Augen aufmacht, findet im Nordosten Deutschlands vergessene Schätze. Alte Streuobstwiesen, für die sich niemand mehr interessiert. Ruhe, in der man Land beackern kann, das andere Früchte trägt als gewohnt. Höfe, auf denen Kühe wieder Namen tragen. Die Nordstory ist zu Gast bei drei Landwirten.

      Mittwoch, 05.10.22
      15:00 - 16:00 Uhr (60 Min.)
      60 Min.

      "Hier ist doch viel Platz zum Machen" wirbt Florian Profitlich für seine neue, recht überschaubar besiedelte Heimat. Wer die Augen aufmacht, findet im Nordosten Deutschlands vergessene Schätze. Alte Streuobstwiesen, für die sich niemand mehr interessiert. Ruhe, in der man Land beackern kann, das andere Früchte trägt als gewohnt. Höfe, auf denen Kühe wieder Namen tragen. Die Nordstory ist zu Gast bei drei Landwirten.

       

      Die nordstory ist auf landwirtschaftlichen Seitenpfaden zu Gast bei drei Landwirten.

      Seine Obstweine haben Florian Profitlich mehrfach Gold eingebracht, sogar im renommierten Ebbelwoi-Mekka Frankfurt gab es Medaillen! Seine beharrliche Arbeit ist belohnt worden. Die Apfelernte auf den alten Streuobstwiesen von Fahrenholz in der Nordwestuckermark ist in diesem Jahr besonders gut.

      Gärtner Olaf Schnelle weiß, dass sich harte Arbeit und kluges Handwerk wieder lohnen. Raffiniert holt er aus minimalster Fläche üppigste Erträge heraus. So viel, dass er den Überschuss fermentiert, ein altes Handwerk, das gerade wieder entdeckt wird. Und keineswegs ist bei ihm der Boden nach der Ernte ausgelaugt. Wenn Olaf Schnelle mit den Händen darin gräbt, schwärmt er von den Regenwürmern. Durch ihre Hinterlassenschaften wächst die Humusschicht seiner Beete von Jahr zu Jahr.

      Auch Landwirt David Peacock denkt an die Zukunft. Was er tut, ist nachhaltig und logisch, sagt er. Er lässt seine Kühe, die alle noch Namen und Hörner tragen, auf der Weide frisches Gras statt Silage im Stall fressen. Die Kälber säugen bei den Kühen, und trotzdem bleibt genug Milch für das Geschäft übrig. Bis zu 70 Prozent Fettanteil hat Peacocks Sahne, die vor allem in Berlin begehrt ist. Dort bringt sie ihm mehr als nur ein paar Cent ein. Denn in der Spitzengastronomie ist radikal regional Trend und Essen wieder etwas wert.

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