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Stab und Besetzung
Moderation | Britta Krane |
"Sie haben gewonnen, holen Sie sich Ihren Gewinn": Diese auf den ersten Blick frohe Botschaft erreicht uns immer wieder im Netz - aber auch als Briefpost. Besonders die Briefkästen älterer Menschen werden inzwischen geradezu überschwemmt mit solchen Gewinnversprechen. Doch wer sich darauf einlässt, erlebt oft sein blaues Wunder. Statt des Gewinnschecks kommen immer wieder Pakete mit Waren an, so als seien Bestellungen aufgegeben worden. Die müssten jetzt bezahlt werden, fordern die Lieferanten. Wer widerrufen und die Pakete zurückschicken will, muss die Kosten selbst tragen - oft für Sendungen ins Ausland. "Zur Sache"-Reporterin Sina Groß über dubiose Gewinnversprechen und wie man sich aus den Fängen zweifelhafter Anbieter und Verkäufer befreien kann.
Bestes Wetter und genug Gäste: doch Restaurantbetreiber aber auch viele Hoteliers sind dennoch verzweifelt. Sie finden kaum noch Köche und Servicekräfte. Besonders die Saisonkräfte bleiben aus. Außengastronomie lässt sich nur noch mit mehr Ruhetagen pro Woche betreiben. Biergärten und Ausflugslokale sind oft geschlossen. Dabei könnten die Gastwirte nach der Corona-Durststrecke endlich wieder Geld verdienen. Doch viele Fachkräfte haben sich während der Corona-Schließungen andere Jobs gesucht. Wie prekär die Lage der Branche ist, hat "Zur Sache"-Reporter Holger Schäfer an der Mittelmosel zwischen Traben-Trarbach und Bernkastel-Kues erfahren. In seiner Reportage wollte er wissen, wie sich die Lage der Hotels und Restaurants verbessern lässt. Dabei hat er auch einen Gastwirt getroffen, der inzwischen einen Gastro-Roboter als Servicekraft einsetzt.
Der Landwirt produziert für den Handel, der Handel versorgt die Kunden. So läuft es in aller Regel. Doch wie sichert man auch in schlechten Zeiten die Versorgung mit biologisch erzeugten und vor allem regionalen Lebensmitteln? Viele Familien werden aktiv. Sie unterstützen Landwirte, schließen sich einer Hofgemeinschaft an und werden teilweise sogar Teilhaber. Inzwischen gibt es in fast allen rheinland-pfälzischen Regionen Höfe, die "solidarische Landwirtschaft" betreiben, so der Fachbegriff. Familien und Kunden schließen sich an, entrichten Mitgliedsbeitrage und arbeiten zum Teil selbst mit - ob auf dem Gemüsefeld oder im Tomatengewächshaus. Doch können Familien so in Zukunft ihre Versorgung mit Lebensmitteln sicherstellen? "Zur Sache"-Reporterin Katharina Singer hat sich die "solidarische Landwirtschaft" in der Pfalz bei Schifferstadt und in der Eifel bei Wittlich genauer angeschaut.
Dazu im "Zur Sache Studio" Dirk Posse, Experte für ökologisch-soziales Wirtschaften
Niemand, der in Forstrevieren wie dem Lennebergwald in Rheinhessen unterwegs ist, kann übersehen, wie es mit dem Wald bergab geht. Die Kiefer stirbt deutlich sichtbar ab. Sie ist die Hauptbaumart auf dem Sandboden. Inzwischen sind nicht nur die 50 bis 70 Jahre alten Nachkriegsaufforstungen, sondern auch bis zu 250 Jahre alte Bäume betroffen. Doch die Trockenheit der vergangenen Jahre macht nicht nur der Kiefer am Rhein zu schaffen. Inzwischen sterben sogar Buchen ab. Teilweise machen sich sogar schon invasive Arten breit, die den Trockenstress gut vertragen und heimische Arten verdrängen. Die Zahl der betroffenen Reviere in Rheinland-Pfalz wächst deutlich. Viele Fichtenbestände haben die Förster ohnehin abgeschrieben. Sie müssen inzwischen Wege für Wanderer sperren, weil die Gefahr umstürzender toter Bäume zu groß ist. "Zur Sache"-Reporter Enno Osburg war mit Förstern und Waldforschern am Rhein und im Pfälzerwald unterwegs.
esen
Eva Stöbener-Klein aus Hauenstein hat seit Jahren Ärger mit ihrer Krankenkasse. Es geht um ihren 7-jährigen Sohn Leopold. Er ist mit Fehlstellungen der Arme und der Beine zur Welt gekommen. Vor drei Jahren brauchte er sogenannte Armorthesen, das sind Stützschienen, die helfen sollen, Fehlstellungen zu korrigieren. Doch von den 5000 Euro Kosten wollte die Krankenkasse nur rund 1000 Euro übernehmen. Den Rest musste die Familie selbst bezahlen. Zwar hat Eva Stöbener-Klein Widerspruch eingereicht, doch darüber entschieden hat die Krankenkasse bis jetzt nicht. Hilfesuchend hat sich die Familie aus der Pfalz an "Zur Sache Rheinland-Pfalz" gewandt.
Martin Schöne und Lars Liebscher aus Ludwigshafen wünschen sich, dass ihre Kinder in der Natur betreut werden. Sie engagieren sich für einen Waldkindergarten im Maudacher Bruch. Dafür kämpfen sie auch im Jugendhilfeausschuss der Stadt. Doch die Stadt stellt sich quer. Es gebe "Gefährdungspotentiale" in der Natur und zudem fehlten in Ludwigshafen Erzieher und Erzieherinnen. "Zur Sache"-Reporter Wolfgang Heintz über einen Konflikt um die Betreuung von Kindern in der Natur und die Frage: Wie steht es eigentlich um die Versorgung der Stadt Ludwigshafen mit Kindergartenplätzen und dem nötigen Personal?
Seit Russland die Gaslieferungen deutlich reduziert hat, wird in Deutschland händeringend nach Energiesparmöglichkeiten und Ersatz gesucht. Nachgedacht wird über längere Laufzeiten von Kohlekraftwerken. Sogar die letzten in Deutschland noch verbliebenen Atommeiler sind wieder im Gespräch. Doch auch für Hausbesitzer und Mieter könnte es ungemütlich werden. Die Bundesnetzagentur hat eine Absenkung der Wohnungstemperatur in der Heizperiode auf 18 Grad vorgeschlagen. Seitdem schlagen die Wellen hoch. Gleichzeitig belasten die massiv steigenden Energiekosten die Budgets von Familien, Kommunen und Unternehmen. Sollte die vertraute Gas- oder Ölheizung so schnell wie möglich raus? Gibt es sinnvolle Alternativen - oder doch abwarten und Energie sparen? Die "Zur Sache"-Reporter Leo Colic und Oliver Böhm haben mit Vermietern, Hausbesitzern und Heizungsbauern gesprochen.
"zur Sache Rheinland-Pfalz!" ist das politische Landesmagazin im SWR-Fernsehen. In unserer Sendung zeigen wir, wo Politik unser Leben trifft. Wir erklären politische Entwicklungen im Land auf verständliche Weise und helfen, Probleme zu beheben. Wir schauen hinter die Kulissen und entlarven politische Missstände, mal ernsthaft, mal ironisch.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.05.2023