• 23.01.2022
      07:30 Uhr
      Sehen statt Hören Magazin in Gebärdensprache | SWR Fernsehen RP
       
      • Ein Tag im Wald

      Der Wald tut gut – die Luft, die Ruhe, der Geruch. Waldluft enthält 90 Prozent weniger Staubteilchen als Stadtluft. Und die Duftstoffe, die die Pflanzen ausströmen, wirken beruhigend auf unser Nervensystem und stärken die Immunabwehr. Mehr über den Wald erfährt "Sehen statt Hören"-Moderatorin Anke Klingemann u.a. von den Brüdern Michael und Simon Glatt, die sich von Berufs wegen mit dem Wald befassen – als Waldeigentümer und Schreiner und von Jessica Feldmann, die sich mit wohltuenden Kräutern auskennt und die Psychologin Katrin Wälder erklärt, was es mit der Wintermüdigkeit auf sich hat.

      Sonntag, 23.01.22
      07:30 - 08:00 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      Stereo
      • Ein Tag im Wald

      Der Wald tut gut – die Luft, die Ruhe, der Geruch. Waldluft enthält 90 Prozent weniger Staubteilchen als Stadtluft. Und die Duftstoffe, die die Pflanzen ausströmen, wirken beruhigend auf unser Nervensystem und stärken die Immunabwehr. Mehr über den Wald erfährt "Sehen statt Hören"-Moderatorin Anke Klingemann u.a. von den Brüdern Michael und Simon Glatt, die sich von Berufs wegen mit dem Wald befassen – als Waldeigentümer und Schreiner und von Jessica Feldmann, die sich mit wohltuenden Kräutern auskennt und die Psychologin Katrin Wälder erklärt, was es mit der Wintermüdigkeit auf sich hat.

       

      Stab und Besetzung

      Redaktion Sara Helmig

      Der Wald tut gut - die Luft, die Ruhe, der Geruch. Das spüren wir nicht nur, das sagt auch die Wissenschaft. Waldluft enthält 90 Prozent weniger Staubteilchen als Stadtluft. Und die Duftstoffe, die die Pflanzen ausströmen, wirken beruhigend auf unser Nervensystem und stärken die Immunabwehr. Ein guter Ort gegen "Wintermüdigkeit“.

      Gerade jetzt fühlen sich viele von uns müde, schlapp, lustlos und die Stimmung ist im Keller. Am liebsten würde man sich unter der Decke verkriechen, wenn draußen die Temperaturen in den Minusbereich sinken. Sehen statt Hören-Moderatorin Anke Klingemann hat da einige Tipps gegen diese Wintermüdigkeit - und lädt euch ein zu einem Tag im Wald.

      Jessica Feldmann ist gerne mit ihren Kindern im Wald unterwegs – und ist mit einem ganz besonderen Blick zwischen den Bäumen unterwegs. Denn sie ist auf der Suche nach Kräutern. Das, was für viele eher wie Unkraut aussieht, kann nämlich sehr gesund und wohlschmeckend sein. Brennnessel beispielsweise beinhalten mehr Vitamin C als Orangensaft. Oder Spitzwegerich ist ein echtes Heilkraut – er hilft beispielsweise gegen Husten. Aus den gesammelten Kräutern zaubert sie köstliche Leckereien: Smoothies, Beilagengemüse, Kräuterbutter, Brotaufstriche oder Tee. Alles BIO pur und zum Nulltarif. Eben ein Geschenk aus der Natur – das im Winter tatsächlich spärlicher wächst als in der warmen Jahreszeit.

      Die Brüder Michael und Simon Glatt haben einen ganz besonderen Bezug zum Wald: Als Waldbesitzer haben sie alle Hände voll zu tun, damit die Bäume wachsen und gedeihen. So müssen sie beispielsweise durch Zäune ihre Jungbäume vor dem Wild schützen, denn die knabbern die frischen Triebe der Bäume gerne mal an. Außerdem sind die beiden immer unterwegs, um ihren Wald auf Krankheiten und Befall zu prüfen. Manchmal müssen auch Bäume gefällt werden. Insgesamt setzen die Brüder gerade auch mit Blick auf den Klimawandel auf Mischwald – und genießen trotz der schweren Arbeit die Ruhe der Bäume.

      Claudia Braasch hat eine große Leidenschaft: Sie bastelt – am liebsten mit vielen Kindern. Das Material dazu finden sie im Wald: Tannenzapfen, Nadelzweige, Blätter und vieles andere mehr. Dabei entstehen fantasievolle Gebilde und schöne Dekorationen – die nicht nur hübsch aussehen, sondern auch noch duften. Um die Materialien zu sammeln, steht meist ein Ausflug in den Wald an. So lassen sich die Kleinen am einfachsten motivieren, an die frische Luft zu gehen.

      All das sind gute Mittel gegen Wintermüdigkeit. Doch woher kommt die eigentlich? Die Psychologin Katrin Wälder weiß es. Die Wintermüdigkeit hängt mit dem Mangel an Licht zusammen. Zwei Hormone spielen dabei eine wichtige Rolle. Zum einen ist es das Serotonin, das sogenannte Glückshormon, das unter anderem durch Licht produziert wird. Es macht uns aktiver und hellt die Stimmung auf. Dann gibt es noch das Melatonin, das Schlafhormon, das bei Dunkelheit vermehrt produziert wird. Dadurch stellt sich der Körper auf Schlaf ein. Im Herbst und Winter, etwa Oktober bis März, nimmt der Melatoninspiegel zu und das Serotonin ab, deshalb fühlen wir uns häufiger müde. Daher ist es wichtig, raus zu gehen an die frische Luft und Licht zu tanken.

      Ebenfalls ein guter Tipp gegen den Winterblues ist Entspannung. Yoga und Meditation sind bekannt – aber Waldbaden liegt derzeit voll im Trend. Claudia Müller zeigt Moderatorin Anke Klingemann wie das geht. Wichtig dabei: Das Gedankenkarussell muss anhalten. Keine To-Do-Listen im Kopf durchgehen. Und auch nicht versuchen, besonders viel Strecke zurückzulegen. Manchmal reichen nur wenige Meter, die man auf dem weichen Waldboden schlendert.

      Es gibt viele Wege, den Wald zu genießen. Eines ist gewiss: Er ist heilsam und entschleunigend, ruhig – und manchmal auch lecker.

      Die einzige Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft, die im Bild sichtbar macht, was man sonst nur im Ton hört! Nicht im "Off", sondern im "On" werden hier die Inhalte präsentiert - mit den visuellen Mitteln des Fernsehens, Gebärdensprache und offenen Untertiteln.

      Wird geladen...
      Wird geladen...

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024