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Stab und Besetzung
Moderation | Yara Hoffmann |
Manfred Krug ist 62. Er hat einen Schlaganfall hinter sich und Schmerzen. Er fühlt sich nicht mehr wohl in seiner Haut und erst recht nicht bei den endlos langen "Tatort"-Drehs. Kann er sein Leben noch einmal ändern? Er arbeitet an seinem Comeback als Sänger. Und er hält sein Leben fest, schreibt über Alltägliches, Arbeit, Freunde, über die Welt und das Universum - Betrachtungen zwischen saukomisch und melancholisch. Sein eigener Chronist und genauer Beobachter seiner Zeit. Der zweite Band von Krugs Tagebüchern erzählt die Jahre 1998 und 1999. Während Manfred Krug das Sterben seines Vaters begleitet und das Werden seiner Tochter, tobt ein blutiger Krieg auf dem Balkan, wird Schröder Bundeskanzler und kommt ein "Jüngelchen" namens Putin an die Macht.
Seit fast zwei Jahrzehnten beherrscht Elisabeth Pähtz als beste deutsche Spielerin das Frauenschach, seit Ende letzten Jahres darf sie sich auch Großmeister nennen. Damit ist sie eine von nur 40 Frauen weltweit. Der Großmeistertitel ist die höchste Auszeichnung im Schach, verliehen auf Lebenszeit. Jetzt hat die gebürtige Erfurterin ein Buch geschrieben über ihr Leben mit dem Schachsport. "Wer den vorletzten Fehler macht, gewinnt" heißt es, darin erzählt sie von ihren Anfängen am Brett als Fünfjährige, von ihrem Vater - selbst Großmeister -, der sie als Trainer in die Geheimnisse des Schachspiels einführte, und davon, wie man sich als Frau behauptet in einem männerdominierten Sport. 90 Prozent aller Schachspieler sind Männer. Nur eine einzige Frau hat es in die Top 100 der Weltrangliste geschafft. Warum das so ist und ob Frauen wirklich die schlechteren Schachspieler sind - "artour" hat mit Elisabeth Pähtz darüber gesprochen. "Wer den vorletzten Fehler macht, gewinnt" - erschienen im Westend Verlag.
Warum? Es ist die erste Idee von Freiheit, Mobilität, Unabhängigkeit. Den Eltern davonfahren. Kein Auto wird jemals wieder so schön sein wie das erste, das man besitzt: das Bobby-Car. Das Stadtmuseum Fürth widmet dem 50-jährigen Designklassiker nun eine umfassende Schau.
Es gibt Software, die Bilder generiert, Tools, die Musik produzieren, Anwendungen, die Texte schreiben. Und dann gibt es ChatGPT. Als das US-amerikanische Tech-Unternehmen OpenAI die Software Ende November 2022 kostenlos zugänglich machte, sorgte es weltweit für Aufsehen. Bis heute hat der Hype nicht nachgelassen.
Anders als frühere Tools kann ChatGPT Texte und Dialoge verfassen, die genauso klingen, als seien sie von Menschen gemacht. Die Software ist in der Lage, Unmengen an Daten zu verarbeiten. Sie trainiert sich selbst und arbeitet nach dem Prinzip des "bestärkenden Lernens". Ziel ist es, nach dem Vorbild des menschlichen Nervensystems künstliche neuronale Netze entstehen zu lassen. ChatGPT kann E-Mails, Referate oder Examensarbeiten verfassen - und zwar so gut, dass einige Schulen in den USA das Programm bereits verboten haben. Es soll aber noch mehr können - nämlich kreativ sein.
Das gefällt natürlich nicht allen - wer will schon seine Texte von einer Software kopiert sehen? Wobei diese natürlich kein Gefühl in die Songs steckt. Andere sehen es sportlich. Und fordern die KI heraus. Wenn sie dieselben Ideen wie der Mensch liefert, muss was faul sein. Dann muss man an seinen eigenen Texten arbeiten. Auf alle Fälle sollten wir keine Angst vor unseren eigenen Errungenschaften haben, sondern sie im Gegensatz eher feiern. Und sie als Herausforderung sehen.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 24.09.2023