• 30.11.2022
      02:00 Uhr
      Die Winzer aus dem Elbtal Sachsens einzigartige Weinlandschaft | MDR FERNSEHEN
       

      Die erste urkundliche Erwähnung des Weinbaus im sächsischen Elbtal stammt aus dem Jahr 1161 - die Übertragung eines Weinberges an die Egidienkapelle zu Meißen durch Markgraf Otto der Reiche. Andere behaupten, der Heilige Bischof Benno hätte schon sehr viel früher den Wein nach Sachsen gebracht, nämlich um 1066. Wie auch immer, unstrittig ist: Die ersten Weinhänge entstanden rund um Meißen. Und sie waren in der Hand der Mönche und Nonnen. Auch im nahegelegenen Kloster Altzella war der Bedarf an Rebensaft hoch. Mehr als 180 Personen wurden hier Anfang des 16. Jahrhunderts täglich beköstigt.

      Die erste urkundliche Erwähnung des Weinbaus im sächsischen Elbtal stammt aus dem Jahr 1161 - die Übertragung eines Weinberges an die Egidienkapelle zu Meißen durch Markgraf Otto der Reiche. Andere behaupten, der Heilige Bischof Benno hätte schon sehr viel früher den Wein nach Sachsen gebracht, nämlich um 1066. Wie auch immer, unstrittig ist: Die ersten Weinhänge entstanden rund um Meißen. Und sie waren in der Hand der Mönche und Nonnen. Auch im nahegelegenen Kloster Altzella war der Bedarf an Rebensaft hoch. Mehr als 180 Personen wurden hier Anfang des 16. Jahrhunderts täglich beköstigt.

       

      Die erste urkundliche Erwähnung des Weinbaus im sächsischen Elbtal stammt aus dem Jahr 1161 - die Übertragung eines Weinberges an die Egidienkapelle zu Meißen durch Markgraf Otto der Reiche. Andere behaupten, der Heilige Bischof Benno hätte schon sehr viel früher den Wein nach Sachsen gebracht, nämlich um 1066. Wie auch immer, unstrittig ist: Die ersten Weinhänge entstanden rund um Meißen. Und sie waren in der Hand der Mönche und Nonnen. Auch im nahegelegenen Kloster Altzella war der Bedarf an Rebensaft hoch. Mehr als 180 Personen wurden hier Anfang des 16. Jahrhunderts täglich beköstigt. Klosterbrüder und ihre Gäste liebten den Wein von den Klosterbergen.

      Georg Prinz zur Lippe hat sich, als er 1990 das Familienanwesen Schloss Proschwitz und einen Teil der Flächen zurückkaufte, genau für diese katholischen und ältesten Weingärten interessiert. "Die Meißner Bischöfe haben einst Wein von diesen Hängen getrunken. Das hier sind alles Weinberge mit Geschichte," sagt der Prinz. Die ersten Jahre nach der Wende seien hart gewesen. Niemand habe auf den Adelsspross gewartet, dessen Familie 1945 enteignet worden sei. "Die Leute hier hatten Angst, dass wir ihnen etwas wegnehmen. Für sie waren wir die Ausbeuter." Heute ist Schloss Proschwitz das älteste privat bewirtschaftete Weingut in Sachsen. Längst gehört es mit seinen 75 Hektar auch unter Weinliebhabern zur Spitzenadresse.

      Spitze sind auch die Weine von Karl Friedrich Aust in Radebeul. 400 Jahre ist sein Weingut alt. Gerade ist die große Kellerei fertiggeworden. Der Winzer ist froh: "Der Wein hat jetzt mehr Platz zum Reifen." Aust kümmert sich seit seiner frühen Jugend um den historischen Weinberg. 1994 hielt er seinen ersten selbstgekelterten Müller-Thurgau in der Hand. Seitdem hatte er Spaß an der Arbeit als Winzer und Erfolg. Doch das musste er sich "Rebe für Rebe erkämpfen", denn eigentlich ist er gelernter Steinmetz und nahm den Umweg über die Kölner Dombauhütte.

      Zwei von 1.882 Winzerinnen und Winzern, die im Elbtal zwischen Diesbar-Seußlitz und Pirna um Qualität ringen. Zwei, die wissen, dass sie ihre Weinberge den Mönchen verdanken und deren Liebe zum Messwein. Sie sind stolz auf die sächsischen Weine und lieben die Reben, die die Hänge prägen. Ohne die würde es diese besondere Kulturlandschaft nicht geben.

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