• 15.08.2022
      22:45 Uhr
      Kulturjournal Moderation: Julia Westlake | NDR Fernsehen
       

      Themen:

      • Ausverkauf einer Insel? Gutachten über das Überangebot an Ferienunterkünften auf Sylt
      • 365 Bausünden: Abrisskalender mit architektonischen Geschmacksverirrungen
      • Warum lügen die Menschen? Buch über "Philosophie der Lüge"
      • Musizieren für Frieden und Freiheit: das Ukrainian Freedom Orchestra in Hamburg
      • Das "NDR Buch des Monats": Ralf Rothmanns emotionaler Roman über seine Mutter

      Montag, 15.08.22
      22:45 - 23:15 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      Themen:

      • Ausverkauf einer Insel? Gutachten über das Überangebot an Ferienunterkünften auf Sylt
      • 365 Bausünden: Abrisskalender mit architektonischen Geschmacksverirrungen
      • Warum lügen die Menschen? Buch über "Philosophie der Lüge"
      • Musizieren für Frieden und Freiheit: das Ukrainian Freedom Orchestra in Hamburg
      • Das "NDR Buch des Monats": Ralf Rothmanns emotionaler Roman über seine Mutter

       

      Stab und Besetzung

      Redaktionelle Leitung Christine Gerberding
      Produktion Miriam Rumohr
      Moderation Julia Westlake
      • Ausverkauf einer Insel? Gutachten über das Überangebot an Ferienunterkünften auf Sylt

      Urlaub machen auf Sylt? Kein Problem. Irgendwo findet sich schon eine Ferienwohnung. Wohnen auf Sylt: schwierig, sehr schwierig. Bezahlbaren Wohnraum auf Sylt zu finden, ist fast ein Ding der Unmöglichkeit. Die Folgen sind gravierend für die Insel: Das gesellschaftliche Gefüge auf Sylt beginnt zu bröckeln. Offene Stellen können nicht mehr besetzt werden, Mitgliedschaften in Vereinen und Verbänden werden immer weniger, erste Restaurants müssen schließen oder zusätzliche Ruhetage einführen. All das fasst ein Gutachten jetzt schwarz auf weiß zusammen und empfiehlt vor allem zwei Maßnahmen: Ferienwohnungen sollen in den Bebauungsplänen komplett ausgeschlossen werden und Bauvorhaben wie Hotels nur noch in Ausnahmefällen genehmigt werden. Doch ist das wirklich umsetzbar? Das "Kulturjournal" spricht mit vier Syltern über das Gutachten, die Situation auf der Insel und die Zukunft von Sylt.

      • 365 Bausünden: Abrisskalender mit architektonischen Geschmacksverirrungen

      Die Architekturhistorikerin Turit Fröbe hat ihren neuesten Abrisskalender veröffentlicht: "365 Bausünden zum Abreißen". Kalenderblätter mit 365 unglaublichen Verirrungen des Geschmacks von Architekten und Bauherren, zum Abreißen, Tag für Tag. Das "Kulturjournal" zeigt die "schönsten" davon und spricht mit der Architekturhistorikerin über die architektonischen Ausfälle.

      • Warum lügen die Menschen? Buch über "Philosophie der Lüge"

      Was ist Lüge? Warum lügt ein Mensch? Ist lügen überlebensnotwendig? Und: Warum belügt man nicht nur andere, sondern auch sich selbst? Der norwegische Philosoph und Autor Lars Fredrik Händler Svendsen widmet sich diesen Fragen in seinem Buch "Die Philosophie der Lüge". Darin geht er dem Wesen der Lüge auf den Grund, fragt nach bei Platon, Machiavelli oder Hannah Arendt: Wie wirken sich Lügen auf Individuum und Gesellschaft aus? Welche Techniken gibt es, gar eine Politik der Lüge? Von der Notlüge bis zum systemischen Lügen, das eine ganze Gesellschaft formt bzw. deformiert, man sieht es permanent in der Welt. Hochaktuell! Beim Zusehen werden die Nasen länger.

      • Musizieren für Frieden und Freiheit: das Ukrainian Freedom Orchestra in Hamburg

      Der Krieg gegen die Ukraine ist auch ein Krieg gegen die Kultur. Dagegen will sich die Dirigentin Keri-Lynn Wilson, Kanadierin mit ukrainischen Wurzeln, wehren. Mit Musik: Sie versammelte 75 ukrainische Musikerinnen und Musiker, Einheimische und Exilanten, und gründete mit ihnen in kurzer Zeit das Ukrainian Freedom Orchestra. Als Botschafter für Frieden, Freiheit und die ukrainische Kultur tourt das Orchester durch Europa, spielt u.a. in der Hamburger Elbphilharmonie. Das "Kulturjournal" besucht die Proben und das Konzert.

      • Das "NDR Buch des Monats": Ralf Rothmanns emotionaler Roman über seine Mutter

      Es ist ein persönliches und ein von der Kritik hoch gelobtes Buch: In seinem neuen Roman schreibt Ralf Rothmann über seine Mutter, zu der er ein schwieriges Verhältnis hatte. Zu Hause war sie launisch, hart zu ihm und der kleinen Schwester. In Bars und Gaststätten suchte sie Tanz, Alkohol, betrog ihren Mann immer wieder. Denn sie wollte verdrängen, was sie am Ende des Zweiten Weltkrieges erlitten hatte: Auf der Flucht von Danzig nach Schleswig-Holstein wurde sie von russischen Soldaten vergewaltigt. In "Die Nacht unterm Schnee" erzählt Rothmann ihre Geschichte als Roman. Das "NDR Buch des Monats".

      Das Kulturjournal berichtet über Neues aus der norddeutschen und internationalen Kulturszene.

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