Das massenhafte Fischsterben beunruhigt seit Tagen die Menschen in Brandenburg an der Grenze zu Polen. Es gibt Hinweise, dass ein hoch toxischer Stoff den Fluss durchläuft. Nach rbb-Informationen wurde in Wasserproben nun Quecksilber festgestellt.
Das massenhafte Fischsterben beunruhigt seit Tagen die Menschen in Brandenburg an der Grenze zu Polen. Es gibt Hinweise, dass ein hoch toxischer Stoff den Fluss durchläuft. Nach rbb-Informationen wurde in Wasserproben nun Quecksilber festgestellt.
Stab und Besetzung
Moderation | Marc Langebeck |
Wasserproben aus der Oder haben eine hohe Belastung mit Quecksilber ergeben. Das hat das Brandenburger Landeslabor festgestellt. Ob das auch die Ursache für den Tod Tausender Fische ist, sei aber noch nicht klar, sagte der Leiter der Umweltverwaltung von Märkisch-Oderland, Gregor Beyer, am Freitag im rbb24 Inforadio.
Weiterhin warnen die Landkreise, weder die Fische noch das Wasser zu berühren. Erst wenn sicher sei, dass keine Gefahr von den Kadavern ausgehe, dürften sie aufgesammelt werden.
Beyer kritisierte, dass die Meldeketten mit den zuständigen polnischen Behörden nicht funktionierten. Brandenburg habe die Kollegen im Nachbarland informiert - und nicht umgekehrt, wie es hätte laufen müssen.
Unklar ist bisher, woher das Gift kommt. Nach unbestätigten Berichten hat es auf polnischer Seite einen Chemieunfall in einer Industrieanlage gegeben.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 31.01.2023