1968 kehrt ein junger Österreicher eines Nachts vom Fischen am Grenzfluss Thaya nicht mehr heim. Der Vorfall bleibt ungeklärt, denn die Behörden in der benachbarten CSSR verweigern jegliche Auskunft über das Verschwinden des Mannes. Als dessen Sohn, ein hartnäckiger Reporter, den mysteriösen Fall Jahrzehnte später aufklären will, wird er unversehens in einen Mord verwickelt. Bei ihren Ermittlungen unternehmen Bibi Fellner und ihr Vorgesetzter Moritz Eisner eine Zeitreise zurück in die Ära des Kalten Kriegs.
1968 kehrt ein junger Österreicher eines Nachts vom Fischen am Grenzfluss Thaya nicht mehr heim. Der Vorfall bleibt ungeklärt, denn die Behörden in der benachbarten CSSR verweigern jegliche Auskunft über das Verschwinden des Mannes. Als dessen Sohn, ein hartnäckiger Reporter, den mysteriösen Fall Jahrzehnte später aufklären will, wird er unversehens in einen Mord verwickelt. Bei ihren Ermittlungen unternehmen Bibi Fellner und ihr Vorgesetzter Moritz Eisner eine Zeitreise zurück in die Ära des Kalten Kriegs.
Stab und Besetzung
Moritz Eisner | Harald Krassnitzer |
Bibi Fellner | Adele Neuhauser |
Ernst Rauter | Hubert Kramar |
Manfred Schimpf | Thomas Stipsits |
Max Ryba | Harald Windisch |
Fritz Gassinger | Charly Rabanser |
Maria Strohmayer | Karoline Zeisler |
Josef Karger | Lukas Resetarits |
Dani Karger | Isabel Karajan |
Kurz | Michael Fuith |
Archäologin | Andrea Clausen |
Assistent Schmiedt | Marcel Mohab |
Ester Tomas | Darina Dujmic |
Direktor Husak | Gideon Singer |
Prof. Kreindl | Günter Franzmeier |
Regie | Rupert Henning |
Drehbuch | Rupert Henning |
Musik | Kyrre Kvam |
Kamera | Josef Mittendorfer |
Niederösterreich, in den späten 1960er-Jahren. Ein junger Mann geht nachts zum Fischen an die Thaya, Grenzfluss zur damaligen Tschechoslowakei. Es fallen Schüsse, doch die Behörden des sozialistischen Nachbarlandes bestreiten einen Zwischenfall an der Grenze. Der Mann kehrt nicht wieder heim.
Jahrzehnte später rollt sein Sohn Max (Harald Windisch), ein Journalist, die Geschichte wieder auf. Zur gleichen Zeit wird die Leiche eines 45-jährigen Tschechen namens Radok aus der Thaya gefischt. Ein Zufall? Für Moritz Eisner (Harald Krassnitzer) und seine Kollegin Bibi Fellner (Adele Neuhauser) kommt der merkwürdige Fall, der sie vor der Aufarbeitung langweiliger Aktenberge bewahrt, wie gerufen.
Während der Chefinspektor herausfindet, dass Radok ermordet wurde, nimmt seine Kollegin erst einmal ein unfreiwilliges Bad im Fluss. Der Reporter Max zieht sie aus dem eiskalten Wasser und weiht die staunende Kommissarin in die Recherchen über seinen verschollenen Vater ein: Zur Zeit des Prager Frühlings lockte der tschechoslowakische Geheimdienst Republikflüchtlinge mit einer fiktiven Grenze in die Falle.
Der heimtückische Plan funktionierte aber nur dank der Kooperation junger Österreicher, die dabei eine unrühmliche Rolle spielten. Offenbar wollte Radok die einstigen Kollaborateure nun zur Rechenschaft ziehen. Musste er deswegen sterben?
Der "Tatort"-Krimi mit Harald Krassnitzer und Adele Neuhauser erzählt eine wahre Begebenheit.
Die unfassbare Geschichte handelt von Tätern und Opfern diesseits und jenseits des Eisernen Vorhangs und von den fatalen Verstrickungen einer Familie in die perfide Machtpolitik des Kalten Krieges.
Bei der Aufklärung eines verzwickten Verbrechens müssen Moritz Eisner und Bibi Fellner einen buchstäblichen Grenzfall lösen, dessen Spuren zurück in die späten 1960er Jahre führen. Rupert Henning, bekannt unter anderem als Drehbuchautor für den Kinoerfolg "Nordwand", gibt mit diesem psychologisch feinfühligen Krimi sein überzeugendes "Tatort"-Debüt.
Gedreht wurde in der traumhaften Landschaft des niederösterreichischen Waldviertels. Zum Ensemble gehören Harald Windisch, Hubert Kramar, Thomas Stipsits, Charly Rabanser, Karoline Zeisler und der aus Kottan ermittelt" bekannte Lukas Resetarits.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 23.03.2023