• 05.12.2022
      21:00 Uhr
      Die Bewegungs-Docs Knie-Arthrose, Herzneurose, Hüftprothese | SWR Fernsehen BW
       

      René G. hatte sich vor zwei Jahren den Meniskus gerissen und leidet seither täglich unter Knieschmerzen. Der 64-Jährige Herbert H. ist Lehrer für Taekwondo, eine koreanische Kampfkunst. Nun braucht er ein künstliches Hüftgelenk und möchte so schnell wie möglich zurück zu seinen Schülern. Andrea H. leidet an einer Herzneurose, auch Herzangst genannt, und meidet seit Jahren panisch jede Form von körperlicher Belastung. Die Folgen sind Übergewicht und ein erhöhter Cholesterinspiegel, eine lebensgefährliche Kombination. Alles Fälle für die Bewegungs-Docs.

      Montag, 05.12.22
      21:00 - 21:45 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      René G. hatte sich vor zwei Jahren den Meniskus gerissen und leidet seither täglich unter Knieschmerzen. Der 64-Jährige Herbert H. ist Lehrer für Taekwondo, eine koreanische Kampfkunst. Nun braucht er ein künstliches Hüftgelenk und möchte so schnell wie möglich zurück zu seinen Schülern. Andrea H. leidet an einer Herzneurose, auch Herzangst genannt, und meidet seit Jahren panisch jede Form von körperlicher Belastung. Die Folgen sind Übergewicht und ein erhöhter Cholesterinspiegel, eine lebensgefährliche Kombination. Alles Fälle für die Bewegungs-Docs.

       

      René G. kommt an Bord der Hausboot-Praxis. Vor zwei Jahren hatte sich der Familienvater beim Windsurfen den Meniskus gerissen. Seitdem vergeht kein Tag, ohne dass er Knieschmerzen hat. Die größte Sorge des 34-Jährigen: Dass er vielleicht nie wieder schmerzfrei mit seinen beiden Jungen Fußball spielen kann.

      Orthopäde Christian Sturm diagnostiziert einen unfallbedingten Knorpelschaden, eine posttraumatische Arthrose. Der Arzt verordnet dem Familienvater ein spezielles Balance-Training, das sein Knie stabilisieren soll. Der Orthopäde warnt allerdings, das sei eine absolute Gratwanderung, denn das Gelenk dürfe nicht überlastet werden. René G. soll nun jeden Tag aufs Brett. Leider noch nicht auf sein heißgeliebtes Surfbrett, sondern erst einmal auf ein sogenanntes Wackelbrett. Durch die Übungen auf wackeligem Untergrund bekommt das geschundene Knie langsam wieder Stabilität. Und das Beste: Das Training kann der Hobbysportler in den eigenen vier Wänden absolvieren.

      Auch im Leben von Herbert H. spielt Sport eine große Rolle. Der 64-Jährige ist Lehrer für Taekwondo. Er praktiziert die koreanische Kampfkunst schon seit mehr als 43 Jahren. Doch irgendwann streikte seine Hüfte, ein künstliches Hüftgelenk muss eingesetzt werden. Verzweifelt wendet sich Herbert H. noch aus dem Krankenhaus an die Bewegungs-Docs. Für ihn ist Taekwondo der rote Faden in seinem Leben. Er möchte so schnell wie möglich zurück zu seinen Schülerinnen und Schülern. Mit 64 und Hüftprothese noch einen körperbetonten Kampfsport ausüben zu können, ist für Sportmediziner Helge Riepenhof durchaus denkbar. Allerdings erfordert das Comeback viel Disziplin. Er schärft seinem Schützling ein, mit einer Hüftprothese dürfe man das Bein anfangs nicht über 90 Grad beugen. Der Bewegungs-Doc stellt für ihn Übungen zusammen, die die Muskulatur aktivieren sollen, zunächst ganz vorsichtig.

      Bis vor kurzem galt für Andrea H. noch das Motto: Sport ist Mord. Sie leidet an einer Herzneurose, auch Herzangst genannt. Seit zehn Jahren meidet die 55-Jährige panisch jede Form von körperlicher Belastung. Die Folgen des jahrelangen Bewegungsmangels sind Übergewicht und ein erhöhter Cholesterinspiegel, eine lebensgefährliche Kombination, die zum Herzinfarkt führen könnte. Auf dem Praxisboot der Bewegungs-Docs setzt Kardiologin Melanie Hümmelgen auf eine ganzheitliche Therapie: ein umfassendes Bewegungsprogramm in einer Herzsportgruppe. Die Kardiologin ermuntert die Patientin, sie solle sich wieder etwas trauen, ihr Herz sei gesund.

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