• 15.01.2022
      11:15 Uhr
      Nachtcafé Bloß nichts aufschieben! | SWR Fernsehen BW
       

      Warum fällt Veränderung so schwer? Auf der einen Seite wünschen sich viele Menschen Neues und Aufbruch, auf der anderen Seite zögern die meisten und schieben Entscheidungen vor sich her. Doch worauf warten? Bei manchen Menschen wird der Ruf nach Veränderung immer drängender. Sie haben es satt, Wünsche und Träume weiter auf die lange Bank zu schieben. Sie wagen den Schritt ins Ungewisse. Wie findet man den Mut für einen Neuanfang?

      • Ute Vogt, ehemalige Bundestagsabgeordnete
      • Felix Gatzka, Abenteurer
      • Anna Manon Schimmel, Pfarrerin
      • Miguel Gaspar, Schlagerstar
      • Arne Carstens, Witwer
      • Ursula Nuber, Psychologin

      Samstag, 15.01.22
      11:15 - 12:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      Warum fällt Veränderung so schwer? Auf der einen Seite wünschen sich viele Menschen Neues und Aufbruch, auf der anderen Seite zögern die meisten und schieben Entscheidungen vor sich her. Doch worauf warten? Bei manchen Menschen wird der Ruf nach Veränderung immer drängender. Sie haben es satt, Wünsche und Träume weiter auf die lange Bank zu schieben. Sie wagen den Schritt ins Ungewisse. Wie findet man den Mut für einen Neuanfang?

      • Ute Vogt, ehemalige Bundestagsabgeordnete
      • Felix Gatzka, Abenteurer
      • Anna Manon Schimmel, Pfarrerin
      • Miguel Gaspar, Schlagerstar
      • Arne Carstens, Witwer
      • Ursula Nuber, Psychologin

       
      • Ute Vogt, ehemalige Bundestagsabgeordnete

      Nach 30 Jahren im Politikbetrieb fasste Ute Vogt den Entschluss, dem Bundestag den Rücken zu kehren. Es war ein Vollzeitjob, bei dem das Privatleben zwangsläufig auf der Strecke blieb. Mit Mitte Fünfzig dann der Entschluss, sich auf zu neuen Ufern zu machen – seit kurzem lebt die gebürtige Heidelbergerin an der Ostsee: “Diesen Wunsch, eines Tages am Meer zu leben, verspürte ich schon als Kind.”

      • Felix Gatzka, Abenteurer

      Felix Gatzka und Sarah, seine beste Freundin aus Kindheitstagen, hatte es hingegen immer schon in die Berge gezogen. Als Sarah die Diagnose ALS erhielt, gab Felix ihr das Versprechen, weiterhin mit ihr Bergtouren zu unternehmen, selbst wenn er sie tragen müsste, und sie zum Lachen zu bringen. “Das wurde nicht einfacher mit dem Fortschreiten der Krankheit”, so der 30-Jährige, “aber ich habe mich bis zuletzt daran gehalten.”

      • Anna Manon Schimmel, Pfarrerin

      Als Anna Manon Schimmel zunehmend unglücklich in ihrer Ehe war, wollte sie nicht länger warten und trennte sich – obwohl ihre Tochter zu dem Zeitpunkt erst zwei Jahre alt war. Seither geht sie in ihrem Beruf als Pfarrerin voll auf. Ihre Tochter sieht sie jedoch nur jedes zweite Wochenende. „Natürlich heult man Rotz und Wasser und natürlich fragt man sich anfangs auch immer wieder: War das richtig? Trotzdem war die Entscheidung eine Befreiung.“

      • Miguel Gaspar, Schlagerstar

      Mit seinen 13 Jahren weiß Miguel Gaspar schon ganz genau, dass er überhaupt keine Zeit verlieren möchte, um seinen Traum zu leben: Miguel möchte Schlagerstar werden und gibt dafür alles. Er sang bereits mit Vanessa Mai und Florian Silbereisen, moderierte eine Radiosendung und erhielt einen Plattenvertrag. “Worauf soll ich noch warten?”, fragt der angehende Stern am Schlagerhimmel keck, “meine Zeit ist genau jetzt!”

      • Arne Carstens, Witwer

      Dass es irgendwann zu spät sein kann, musste Arne Carstens erfahren. Für die Arbeit in der Modebranche schoben er und seine Frau ihre Träume immer weit auf, bis Gabi an einem bösartigen Gehirntumor starb und den heute 73-Jährigen allein zurückließ: „Wieso hat man uns nicht gegönnt, unseren Lebensabend-Traum zu leben? Ich fühlte mich nach ihrem Tod vom Leben betrogen, dass man mir nicht diese Chance gegeben hat.“

      • Ursula Nuber, Psychologin

      Jeder trägt seine Sehnsüchte in sich, weiß Ursula Nuber. Für die Psychologin und Psychotherapeutin ist klar: Wer sein Leben lang Dinge aufschiebt, wird im Alter damit hadern und verbittert werden. Aber sie sagt auch, dass das Aufschieben ein kreatives Potential in sich birgt: “Wenn man sich ein wenig Zeit lässt, seine Träume zu realisieren, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass die Dinge auch gelingen und wirklich glücklich machen.”

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