• 22.05.2024
      10:00 Uhr
      Re: Europas letzte Sherpas, Lastenträger der Tatra Deutschland 2023 | hr-fernsehen
       

      In den Alpen und anderen europäischen Gebirgen wurden sie längst durch Hubschrauber und Seilbahnen ersetzt. Doch in der slowakischen Hohen Tatra, dem kleinsten Hochgebirge Europas, gibt es sie noch - Lastenträger. Bis zu 100 kg wiegen die selbstgebauten, beladenen Holzgestelle, mit denen die so genannten Tatra-Sherpas die abgelegenen Berghütten im Nationalpark mit dem Nötigsten versorgen.

      Mittwoch, 22.05.24
      10:00 - 10:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.

      In den Alpen und anderen europäischen Gebirgen wurden sie längst durch Hubschrauber und Seilbahnen ersetzt. Doch in der slowakischen Hohen Tatra, dem kleinsten Hochgebirge Europas, gibt es sie noch - Lastenträger. Bis zu 100 kg wiegen die selbstgebauten, beladenen Holzgestelle, mit denen die so genannten Tatra-Sherpas die abgelegenen Berghütten im Nationalpark mit dem Nötigsten versorgen.

       

      Lastenträger gibt es kaum noch. In den Alpen und anderen europäischen Gebirgen wurden sie längst durch Hubschrauber und Seilbahnen ersetzt. Doch in der slowakischen Hohen Tatra, dem kleinsten Hochgebirge Europas, gibt es sie noch.

      In diesem streng geschützten Nationalpark versorgen die so genannten Tatra-Sherpas die abgelegenen Berghütten mit dem Nötigsten. Durch ihren Mut und ihre knochenharte Arbeit sichern sie die Ursprünglichkeit ihrer slowakischen Heimat.

      Števo Bačkor ist einer von heute noch rund 60 Lastenträgern in der Hohen Tatra. Zwei- bis dreimal die Woche belädt der 47-jährige Števo seine selbstgebaute Holz-Kraxe mit Brennholz, Getränken und Lebensmitteln. Bis zu 100 Kilo wiegt sein meterhohes Lasten-Gestell, dessen Tragesystem aus alten Feuerwehrschläuchen besteht. Števos schlanker, durchtrainierter Körper und sein kantiges Gesicht sind ein beeindruckendes Abbild seiner jahrelangen, harten Arbeit in den Bergen.

      „Nur wenige sind dafür gemacht." Števo geht am liebsten alleine, verfällt in einen meditativen Schritt, arrangiert sich mit Schmerz und Selbstschinderei. Knapp drei Stunden braucht er für die 1.000 Höhenmeter bis zur Zbojnicka-Hütte auf knapp 2.000 Metern. „Oben anzukommen ist immer ein besonderer Moment. Du bist vielleicht erschöpft, aber fühlst dich vollkommen.“

      Nah dran, authentisch, echt - der Mensch im Mittelpunkt. In 30 Minuten taucht "Re:" in Lebenswelten ein und macht Europas Vielfalt erlebbar.

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