• 18.04.2024
      23:45 Uhr
      Kalter Krieg in Bewegung: Europa 1952/53 Deutschland 2022 | hr-fernsehen Kalter Krieg in Bewegung: Europa 1952/53 - Copyright: Phototek Luxemburg Mediathek
       

      1952/53: Europa ist geteilt vom Eisernen Vorhang. Im Osten bestimmt Moskau den Kurs seiner Satellitenstaaten. Im Westen begeben sich die Länder unter Druck der Amerikaner auf einen schwierigen Weg: Sie sollen Einigkeit gegenüber dem Osten zeigen. Die größte Hürde für dieses Projekt ist das Verhältnis der Westeuropäer zu Westdeutschland. Noch vor kurzem waren die Deutschen die Besatzer und Unterdrücker Europas - jetzt sollen und wollen sie Partner werden.

      Donnerstag, 18.04.24
      23:45 - 01:15 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      1952/53: Europa ist geteilt vom Eisernen Vorhang. Im Osten bestimmt Moskau den Kurs seiner Satellitenstaaten. Im Westen begeben sich die Länder unter Druck der Amerikaner auf einen schwierigen Weg: Sie sollen Einigkeit gegenüber dem Osten zeigen. Die größte Hürde für dieses Projekt ist das Verhältnis der Westeuropäer zu Westdeutschland. Noch vor kurzem waren die Deutschen die Besatzer und Unterdrücker Europas - jetzt sollen und wollen sie Partner werden.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Mathias Haentjes

      1952/53: Der europäische Kontinent ist geteilt in Ost und West. Der Eiserne Vorhang zieht sich, gesichert mit Stacheldraht, Hunden und Grenzposten, von der Ostsee bis zur Adria. Voller Misstrauen und Hass stehen sich hier zwei Welten gegenüber: auf der einen Seite die Visionäre einer neuen Lebensform, die Glück und Fortschritt einer klassenlosen Gesellschaft propagieren; auf der anderen die Verteidiger einer Freiheit, die auf ökonomischen Gewinn und Selbstverwirklichung des Einzelnen setzt. Doch die Blöcke sind nicht monolithisch.

      Während im Osten Abweichungen von der Moskauer Linie schnell unterdrückt werden, schlägt der Westen einen anderen, komplexeren Kurs ein. Auf Druck der Amerikaner begibt sich Westeuropa auf den schwierigen Weg hin zu mehr Zusammenarbeit. Die größte Hürde für dieses Projekt ist das Verhältnis der Westeuropäer zu Westdeutschland. Noch vor kurzem waren die Deutschen die Besatzer und Unterdrücker Europas - jetzt sollen und wollen sie Partner werden.

      Der Dokumentarfilm taucht ein in diese Jahre, erzählt von den Hoffnungen und Enttäuschungen, aber auch vom Alltag und den Herausforderungen. Hochkarätige Zeitzeugen wie Luciana Castellina, Ikone des undogmatischen Kommunismus in Italien, und Georges Berthoin, engster Mitarbeiter des "Erfinders" der europäischen Einigung Jean Monnet, berichten aus dieser Zeit. Für Berthoin sind es auch zwiespältige Erinnerungen: "Wir waren davon überzeugt, dass wir in zehn Jahren die Vereinigten Staaten von Europa schaffen würden. Wir haben uns geirrt."

      Wird geladen...
      Wird geladen...

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 02.05.2024