In dieser Woche sind zu Gast:
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Stab und Besetzung
Moderation | Hans Werner Kilz |
Uschi Glas
Sie ist die Quotenkönigin des deutschen Films und hat ein großes Herz für benachteiligte Kinder. Mit ihrem Verein „brotZeit e.V.“ sorgt Uschi Glas dafür, dass diese nicht ohne Frühstück in den Unterricht starten müssen. Unterstützt wird sie dabei von 1.660 Ehrenamtlichen in 18 Förderregionen. Beim Verein „brotZeit.e.V.“, den Uschi Glas 2008 gemeinsam mit ihrem Mann Dieter Herrmann gegründet hat, geht es aber nicht nur ums Essen.
Seit letztem Jahr engagiert sich der Verein auch für geflüchtete Kinder aus der Ukraine. Mit insgesamt 350.000 Euro fördert er den Sprachunterricht für diese Kinder im aktuellen Schuljahr. Das Projekt wird an 95 „brotZeit-Schulen“ in Berlin, Leipzig und München umgesetzt.
Auch wenn sie heute auf den roten Teppichen zu Hause ist, ihre Wurzeln sind Uschi Glas wichtig. Als jüngstes von vier Geschwistern wuchs sie im niederbayerischen Landau an der Isar in eher bescheidenen Verhältnissen auf. Bereits als kleines Mädchen träumte sie von einer Karriere als Schauspielerin. Mit 20 Jahren zog sie nach München, um dort als Sekretärin zu arbeiten. Doch der Traum vom Film ließ sie nicht los und sie nahm privaten Schauspielstunden. Ihr Fleiß zahlte sich aus: Anfang der sechziger Jahre ergatterte Uschi Glas eine kleine Rolle in einer Edgar-Wallace-Verfilmung.
Wenig später folgte ihre erste Hauptrolle an der Seite von Pierre Brice in der erfolgreichen Karl-May-Verfilmung „Winnetou und das Halbblut Apanatschi“. 1968 gelang ihr der große Durchbruch mit dem Peter-Schamoni-Film „Zur Sache, Schätzchen“, der damals an den deutschen Kinokassen alle Rekorde brach. Weitere Kassenschlager wie die „Lümmel von der ersten Bank“ an der Seite von Hansi Kraus folgten. Fast fünf Jahrzehnte später kehrte sie für die erfolgreiche „Fack ju Göhte“-Kino-Reihe als suizidgefährdete Lehrerin Ingrid Leimbach-Knorr ins Klassenzimmer zurück.
Dass sie auch über sich selbst lachen kann, bewies Uschi Glas 2020 in dem Kinofilm „Max und die Wilde 7“. In ihrem ersten Kinderfilm spielte sie eine in die Jahre gekommene Filmdiva in einer Seniorenresidenz, die mit dem Sohn einer Pflegerin und anderen Bewohnern auf Verbrecherjagd geht. Die Rolle gefiel ihr so gut, dass sie für die Dreharbeiten sogar ihre Sammlung von Auszeichnungen plünderte.
„Wir schlafwandeln in eine neue Migrationskrise hinein.“ Die Zurückhaltung der EU-Kommission beim Schutz der Außengrenzen kann Manfred Weber nicht nachvollziehen. Er ist seit Mai 2022 Vorsitzender der EVP-Parteienfamilie im Europäischen Parlament. Er will die 81 Mitgliedsparteien geschlossen in die Europawahl 2024 führen.
Manfred Weber kämpft leidenschaftlich für Zusammenhalt und Rechtsstaatlichkeit in der Europäischen Union. So waren viele - auch in seiner eigenen Partei - überrascht, als er bei den Parlamentswahlen in Italien für Silvio Berlusconi und seine Forza Italia warb. Auch jetzt zeigte er sich mit Blick auf die Europawahlen offen für ein Bündnis mit der rechtsextremen Partei der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni.
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Unermüdlich kämpft er für Frieden in Europa. Dazu gehört für ihn auch, der Ukraine eine echte Beitrittsperspektive in die EU zu geben. Eine EU-Mitgliedschaft solle nicht mit Sorgen und Ängsten verbunden sein, sondern mit Chancen.
Kriege und Konflikte vertreiben immer mehr Menschen aus ihrer Heimat. Angesichts der sich zuspitzenden Flüchtlingssituation fordert der Chef der Europäischen Volkspartei grundlegende Korrekturen in der Flüchtlingspolitik. Dabei dürfe es keine Tabus geben.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 27.09.2023