• 19.01.2022
      05:35 Uhr
      Der Weiß Ferdl I woas net wia ma is | BR Fernsehen
       

      Ferdinand Weisheitinger, genannt der Weiß Ferdl, war ein begnadeter Textdichter, Musiker und Komödiant. In München hat er die Volksbühne des "Platzl" berühmt gemacht, indem er aktuelle gesellschaftliche Ereignisse komödiantisch interpretierte, bayerische Weisen anbot und seine Kabaretteinlagen dazwischenstreute. Kurz vor seinem Tod hatte der einstige Millionär nur mehr ein Auto und auch das war vorübergehend konfisziert. Da er nun mit der Trambahn in die Stadt fahren musste, beobachtete er, was in ihr vorging, und verfasste darauf die Hymne auf München schlechthin: "Die Straßenbahn der Linie 8".

      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 19.01.22
      05:35 - 06:10 Uhr (35 Min.)
      35 Min.
      Stereo

      Ferdinand Weisheitinger, genannt der Weiß Ferdl, war ein begnadeter Textdichter, Musiker und Komödiant. In München hat er die Volksbühne des "Platzl" berühmt gemacht, indem er aktuelle gesellschaftliche Ereignisse komödiantisch interpretierte, bayerische Weisen anbot und seine Kabaretteinlagen dazwischenstreute. Kurz vor seinem Tod hatte der einstige Millionär nur mehr ein Auto und auch das war vorübergehend konfisziert. Da er nun mit der Trambahn in die Stadt fahren musste, beobachtete er, was in ihr vorging, und verfasste darauf die Hymne auf München schlechthin: "Die Straßenbahn der Linie 8".

       

      Stab und Besetzung

      Autor Michael Appel

      Kurz vor seinem Tod hatte der einstige Millionär nur mehr ein Auto und auch das war vorübergehend konfisziert. Da er nun mit der Trambahn in die Stadt fahren musste, beobachtete er, was in ihr vorging, und verfasste darauf die Hymne auf München schlechthin: "Die Straßenbahn der Linie 8". Der Verfasser Ferdinand Weisheitinger, genannt der Weiß Ferdl, war ein begnadeter Textdichter, Musiker und Komödiant. In München hat er die Volksbühne des "Platzl" berühmt gemacht, indem er – immer am Puls der Zeit - aktuelle gesellschaftliche Ereignisse komödiantisch interpretierte, bayerische Weisen anbot und seine Kabaretteinlagen dazwischenstreute.

      Seit Beginn der Nazibewegung war er Anhänger Hitlers. Er wurde nach 1933 eine Art Hofnarr der Nazis, da er Dinge sagen konnte, die wegen ihres kritischen Tons für andere gefährlich gewesen wären. Dennoch war er stets linientreu, wurde aber nach dem Krieg nur als Mitläufer eingestuft.

      Seine Lieder waren stets amüsant, oft zeitkritisch. Sie kultivierten die Sehnsucht der Bayern nach einem eigenen Staat und hielten die kulturelle Eigenständigkeit des Landes in höchsten Ehren. Dafür wurde er von den Münchnern geliebt und als erfolgreicher Autor, Filmschauspieler und Musikbühnenbetreiber zu einem reichen Mann.

      Die Dokumentation bietet einen Lebensüberblick mit zahlreichen seiner erfolgreichen Lieder und Szenen.

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      Nacht von Dienstag auf Mittwoch, 19.01.22
      05:35 - 06:10 Uhr (35 Min.)
      35 Min.
      Stereo

programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 29.03.2024