• 27.04.2024
      20:15 Uhr
      ZUM TODE VON MICHAEL VERHOEVEN Let's go! Fernsehfilm Deutschland/Israel 2014 | BR Fernsehen Mediathek
       

      München, 1968: Die 21-jährige Laura, die mit ihrem Mann Gabriel in die USA ausgewandert ist, kehrt zurück in ihre alte Heimat München. Lauras Vater ist wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Die jüngere Schwester Friede liegt im Koma. Überwältigt vom Schmerz, hat sich die Mutter von der Außenwelt zurückgezogen. Laura fühlt sich alleingelassen, hat sie doch gehofft, dass die gemeinsame Trauer vielleicht helfen könnte, das gespannte Verhältnis zwischen ihr und der Mutter zu überwinden. Zeit ihres Lebens war die Mutter zu keiner Empathie gegenüber ihren Kindern fähig und hat jede körperliche Nähe gemieden.

      Samstag, 27.04.24
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
      90 Min.

      München, 1968: Die 21-jährige Laura, die mit ihrem Mann Gabriel in die USA ausgewandert ist, kehrt zurück in ihre alte Heimat München. Lauras Vater ist wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Die jüngere Schwester Friede liegt im Koma. Überwältigt vom Schmerz, hat sich die Mutter von der Außenwelt zurückgezogen. Laura fühlt sich alleingelassen, hat sie doch gehofft, dass die gemeinsame Trauer vielleicht helfen könnte, das gespannte Verhältnis zwischen ihr und der Mutter zu überwinden. Zeit ihres Lebens war die Mutter zu keiner Empathie gegenüber ihren Kindern fähig und hat jede körperliche Nähe gemieden.

       

      Stab und Besetzung

      Laura (4 Jahre) Lilian Weckmann
      Laura (6 - 8 Jahre) Mila-Sophie Stern
      Laura (10 - 11 Jahre) Selma-Louise Cossham
      Laura (13 Jahre) Emily Ehrenschneider
      Laura (14 - 15 Jahre) Julia Niegel
      Laura (18 - 21 Jahre) Alice Dwyer
      Mutter (24 - 37 Jahre) Katharina Nesytowa
      Mutter (39 - 45 Jahre) Naomi Krauss
      Vater Maxim Mehmet
      Friede (11 Jahre) Deborah Kios
      Gabi (11 Jahre) Leonard Wabnitz
      Gabi (14 - 16 Jahre) Jonathan Stolze
      Gabriel / Gabi (22 Jahre) Fabian Feder
      Tante Ida Monika Manz
      Walter Milton Welsh
      Lucy Carrie Getman
      Herr Grün Michele Cuciuffo
      Frau Grün Christina Hecke
      Frau Potok Anka Graczyk
      Frau Fingerhut Lena Stolze
      Herr Fingerhut Rudy Ruggiero
      Fräulein Nothaft Monika Baumgartner
      Thomas Kordt Max von Thun
      Liesl Catalina Navarro Kirner
      Frau Dr. Obermayer Stella Maria Adorf
      Drehbuch und Regie Michael Verhoeven
      Musik Manu Kurz
      Kamera Wolfgang Aichholzer

      München, 1968: Die 21-jährige Laura, die mit ihrem Mann Gabriel in die USA ausgewandert ist, kehrt zurück in ihre alte Heimat München. Lauras Vater ist wenige Tage zuvor bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Die jüngere Schwester Friede liegt im Koma. Überwältigt vom Schmerz, hat sich die Mutter von der Außenwelt zurückgezogen. Laura fühlt sich alleingelassen, hat sie doch gehofft, dass die gemeinsame Trauer vielleicht helfen könnte, das gespannte Verhältnis zwischen ihr und der Mutter zu überwinden. Zeit ihres Lebens war die Mutter zu keiner Empathie gegenüber ihren Kindern fähig und hat jede körperliche Nähe gemieden.

      Als die Mutter es ablehnt, die lebensgefährlich verletzte Friede im Krankenhaus zu besuchen, zwingt Laura sie in eine Auseinandersetzung, in der Hoffnung, ihre Mutter besser begreifen zu können. Die gemeinsamen Erinnerungen führen Laura zurück in ihre Kindheit, die in einem von den Eltern geführten Gasthaus in Freising beginnt, einer Welt zwischen Schwarzmarkt, GIs und Militärpolizei, zwischen Angst und Anpassung, zwischen Lauras Gefühl der Geborgenheit im katholischen Kindergarten und der schmerzlichen Erfahrung, nicht wirklich dazuzugehören.

      Als Laura mit den Eltern nach München in die Reformbausiedlung „Borstei" zieht und die Schwester Friede geboren wird, wächst ihr Verständnis für die Lage der Eltern. Sie erfährt, dass die Eltern den Holocaust überlebt haben und nach Kriegsende in Deutschland geblieben sind. Das Trauma von Verfolgung und KZ prägt ihr Leben. Auch wenn in der Borstei viele Überlebende untergekommen sind, gilt für Laura: „Von zu Hause wird nichts erzählt."

      Der Vater schwankt zwischen erdrückender Liebe, tiefer Angst um seine Kinder und großer Strenge, die vor körperlicher Züchtigung nicht haltmacht, während sich Laura an die Mutter als eine Frau erinnert, die jede Nähe meidet. Trotz vieler Momente der Rückbesinnung an eine auch fröhliche und unbelastete Kindheit setzen die Erinnerungen Laura zu. Als ihr Mann Gabriel endlich aus den USA eintrifft, um der Mutter zu kondolieren, ist Laura glücklich. Mit der Hoffnung, dass sie der Schwester mit ihren Besuchen helfen kann, dem Tod zu entkommen, wachsen aber auch ihre Zweifel, ob sie in die USA zurückkehren oder besser in Deutschland bleiben soll.

      Während Gabriel früh mit den Eltern in die USA emigriert ist, hat Laura die Borstei und München immer als ihre Heimat empfunden. Erst der überraschende Besuch von Tante Ida, die in Israel lebt, öffnet Laura die Augen für die Qualen der Mutter. Von Tante Ida erfährt Laura, unter welchen Umständen beide Frauen dem Todeslager entkommen sind.

      Das Drehbuch nach Motiven des Romans "Von Zuhause wird nichts erzählt" stammt von Michael Verhoeven, der auch Regie geführt hat.

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      Samstag, 27.04.24
      20:15 - 21:45 Uhr (90 Min.)
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