• 28.11.2022
      04:45 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | Das Erste
       

      Themen:

      • Ukraine: Fußball als Flucht vor dem Kriegsalltag
      • Katar: Fußball-Fans zwischen Stadion, Shopping und Mangroven
      • Djibouti: Flucht nach Arabien als Chance für ein besseres Leben
      • Australien: Kohle-Milliardär wird Öko-Unternehmer
      • Niederlande: Kokain-Mafia gegen den Staat
      • Mexiko: Lucha Libre - Catchen bedeutet Freiheit

      Nacht von Sonntag auf Montag, 28.11.22
      04:45 - 05:30 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Themen:

      • Ukraine: Fußball als Flucht vor dem Kriegsalltag
      • Katar: Fußball-Fans zwischen Stadion, Shopping und Mangroven
      • Djibouti: Flucht nach Arabien als Chance für ein besseres Leben
      • Australien: Kohle-Milliardär wird Öko-Unternehmer
      • Niederlande: Kokain-Mafia gegen den Staat
      • Mexiko: Lucha Libre - Catchen bedeutet Freiheit

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Andreas Cichowicz
      • Ukraine: Fußball als Flucht vor dem Kriegsalltag

      Fußball ist auch in der Ukraine Volkssport. Viele Jungen und Mädchen träumen von einer Karriere als Fußball-Star. In Irpin können die Nachwuchs-Kicker trotz der russischen Angriffe und der winterlichen Temperaturen immer noch trainieren, wenn kein Luftalarm ausgerufen wurde. Die Eltern der Nachwuchs-Kicker haben den Trainer ermutigt, trotz des Krieges weiterhin das Training zu veranstalten. Auch weil es für die Kinder eine kurze Auszeit vom fürchterlichen Alltag bedeutet. Und wenn sie Strom haben, dann schauen die Fußballer auch die WM in Katar. Der Weltspiegel berichtet über den Alltag der Fußball-Fans in Irpin mitten im Krieg.

      • Katar: Fußball-Fans zwischen Stadion, Shopping und Mangroven

      Andreas Erbel kommt aus Ottobrunn und reist zum vierten Mal in Folge für eine Fußball-WM in das Gastgeberland. Selbst die Umstände in Katar können ihn und seine vier Kumpels nicht schocken, auch wenn sie ein wenig aufgeregt sind, denn der Trip zum FIFA World Cup 2022 ist ihr erster Besuch im Nahen Osten. Sie haben viel gehört über die schlechte Menschenrechtssituation, aber eben auch über die riesigen Shopping-Malls, in denen sich so günstig einkaufen lässt. Ein weitgehend unbekanntes Highlight wollen die deutschen Fans unbedingt auch besuchen: die Mangroven von Al Thakira. Das Ökosystem im Nordosten gehört zu den wenigen Umweltattraktionen des Zwergenstaates, in dem die CO2-Emissionen so hoch sind wie in keinem anderen Land der Welt. Vielleicht könnten die Mangroven eines der wenigen guten Beispiele sein, die von dem höchst umstrittenen Katar ausgehen.

      • Djibouti: Flucht nach Arabien als Chance für ein besseres Leben

      Für viele Menschen in Afrika stehen die Länder der arabischen Halbinsel vor allem für Wohlstand. Wer in Katar Arbeit findet, hat es geschafft. Ob die Menschenrechte dort beachtet werden, interessiert diejenigen nicht, denen es vor allem ums blanke Überlegen geht. Auf die arabische Halbinsel führt einer der weltweit größten Migrationsströme. Jedes Jahr machen sich Zigtausende auf den Weg - Migranten auf der Flucht vor Krieg, Hunger und Arbeitslosigkeit. Djibouti, der Kleinstaat an der Meerenge zwischen Afrika und Asien, soll für viele das Sprungbrett in ein neues Leben sein. Aber die meisten wissen nicht einmal, dass diese Zukunft trügerisch ist und auf der anderen Seite des Meeres, im Jemen, erstmal ein Bürgerkrieg auf sie wartet. Der Weltspiegel berichtet aus einer Region, auf die die Welt selten schaut und über Menschen, deren Schicksal uns so fern ist.

      • Australien: Kohle-Milliardär wird Öko-Unternehmer

      Andrew Forrest gehört zu den reichsten Menschen in Australien. Der Bergbau- und Eisenerz-Unternehmer hat sein Vermögen mit dem Abbau und der Verarbeitung von Rohstoffen gemacht. Seine Hochöfen gehören zu den größten Verbrauchern von fossilen Rohstoffen in Australien. Aber jetzt sattelt er um: Zukünftig will er sein Eisenerz für den Weltmarkt klimaneutral verarbeiten lassen, mit grünem Wasserstoff. „Wir müssen nur eigene Wege finden, alles, was wir hier machen, klimaneutral zu produzieren“, sagt Andrew Forrest im Brustton der Überzeugung. Deswegen investiert er jetzt umgerechnet sechs Milliarden Euro in neue Anlagen, aus denen mit Sonnenergie Öko-Wasserstoff gewonnen werden soll. Auch wenn er mit fossilen Energien Milliarden gemacht hat - Andrew Forrest ist sich sicher, die Industrie der Zukunft arbeitet klimaneutral.

      • Niederlande: Kokain-Mafia gegen den Staat

      Der Journalist Peter de Vries galt in den Niederlanden als Held, als unerschrockener Kämpfer gegen organisierte Kriminalität. Als ihn Killer der Kokain-Mafia auf offener Straße töten, herrscht überall Trauer und Bestürzung. Inzwischen haben die Behörden eine Reihe von Verdächtigen ermittelt, in einem besonders gesicherten Gerichtssaal läuft ein Mammut-Verfahren gegen die Beschuldigten. Im Zentrum die Killer, ihre Helfer und Ridouan Taghi, ein international tätiger Drogenboss, der den Mord in Auftrag gegeben haben

      soll. Vor Gericht wird verhandelt, wer die Tat begangen hat und welche Morde darüber hinaus noch der Kokain-Mafia zuzuordnen sind. Daneben fordern die Koks-Mafiosi den Staat heraus. So wird immer wieder Regierungschef Mark Rutte bedroht, auch Prinzessin Amalia, Tochter des niederländischen Königs, sollte offenbar entführt werden, um den Staat zu erpressen. Ähnlich wie in Südamerika geht es darum, wer die Macht hat: die staatlichen Organe oder die organisierte Drogenkriminalität.

      • Mexiko: Lucha Libre - Catchen bedeutet Freiheit

      Lucha Libre ist ein Volkssport in Mexiko, vergleichbar mit Wrestling in den USA. In fast jeder Stadt gibt es Stadien oder Freiluftarenen, in denen Kämpfer und Kämpferinnen gegeneinander antreten. Karin Zeiske aus Bonn ist wohl die einzige Deutsche, die beim Lucha Libre kämpft. Die blonde Frau nennt sich "Miss Kath" und kämpft vor allem in ihrer Wahlheimat Ciudad Jerez, einer Grenzstadt zu den USA, die vor allem für Gewaltverbrechen bekannt ist. Für Karin Zeiske und ihrer Gegnerinnen ist Lucha Libre gelebter Feminismus, denn im Ring erfahren sie Respekt und Anerkennung durch Gegnerinnen und durch das Publikum. Nicht selbstverständlich in einem Land, in dem die Gewalt gegen Frauen so verbreitet ist. Neben ihrer Karriere als Wrestling-Kämpferin treibt Karin Zeiske ein soziales Projekt voran. Mit Freunden hat sie ein Haus gekauft, in dem sie Jugendlichen Kulturangebote macht und sie bei der Suche nach Arbeit unterstützt.

      Das in Deutschland wohl beliebteste Auslandsmagazin bringt packende Reportagen, die dem Zuschauer nicht zuletzt bei der Orientierung über die aktuellen Ereignisse auf dem Globus helfen sollen.

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