• 26.09.2022
      01:40 Uhr
      Wir wollten aufs Meer Spielfilm Deutschland 2012 | Das Erste
       

      Rostock 1982. Als die beiden Freunde Cornelis und Andreas im Rostocker Hafen ankommen, haben sie nur ein Ziel: als Matrosen der DDR-Handelsmarine in die weite Welt zu fahren. Jahre später arbeiten sie immer noch an Land. Um ihren Traum doch noch wahr werden zu lassen, entschließen sie sich, mit der Stasi zu kollaborieren und einen Freund, den Vorgesetzten Matze, auszuhorchen. Matze offenbart Cornelis arglos sein Geheimnis - den Plan zur Flucht aus der DDR. Doch Cornelis kann seine Ideale nicht derart verraten und macht im letzten Moment einen Rückzieher.

      Nacht von Sonntag auf Montag, 26.09.22
      01:40 - 03:25 Uhr (105 Min.)
      105 Min.

      Rostock 1982. Als die beiden Freunde Cornelis und Andreas im Rostocker Hafen ankommen, haben sie nur ein Ziel: als Matrosen der DDR-Handelsmarine in die weite Welt zu fahren. Jahre später arbeiten sie immer noch an Land. Um ihren Traum doch noch wahr werden zu lassen, entschließen sie sich, mit der Stasi zu kollaborieren und einen Freund, den Vorgesetzten Matze, auszuhorchen. Matze offenbart Cornelis arglos sein Geheimnis - den Plan zur Flucht aus der DDR. Doch Cornelis kann seine Ideale nicht derart verraten und macht im letzten Moment einen Rückzieher.

       

      Stab und Besetzung

      Cornelis Schmidt Alexander Fehling
      Andreas Hornung August Diehl
      Matthias Schönherr Ronald Zehrfeld
      Phuong Mai Dinh Ti Phuong Thao Vu
      Major Roman Sylvester Groth
      Oberst Seler Rolf Hoppe
      Oberleutnant Dobroschke Michael Schenk
      Eberhard Fromm Thomas Lawinky
      Wolfram Anian Zollner
      Ralf Hellermann "Ralfi" Hans-Uwe Bauer
      Burkhart Sebastian Hülk
      Teucher Johann Jürgens
      Maus Michael Wiesner
      Schließer Torsten Michaelis
      Unterleutnant Kugler Sven Pippig
      Thuy Soogi Kang
      Regie Toke Constantin Hebbeln
      Musik Nic Raine
      Kamera Felix Novo de Oliveira
      Buch Toke Constantin Hebbeln
      Ronny Schalk

      Überseehafen Rostock, 1982: Die Mauer steht - und Jahr für Jahr strömen zahlreiche junge Männer an den einzigen internationalen Hafen der DDR, das Tor zur Welt. So auch die beiden Freunde Cornelis und Andreas, die nur ein großes Ziel haben: als Matrosen der DDR-Handelsmarine aufs weite Meer zu fahren.

      Aber Jahre später sind sie immer noch Hafenarbeiter. Um ihr Ziel zu erreichen, lassen sie sich auf einen Pakt mit der Stasi ein. Für einen Posten bei der Handelsmarine sollen sie ihren Brigadier Matze Schönherr aushorchen, der eine Flucht plant. Matze offenbart seinen Plan, aber Cornelis bringt den Verrat nicht übers Herz. Der Opportunist Andreas knickt allerdings ein und verrät Matze, der daraufhin verhaftet wird.

      Ein Wortgefecht mit gegenseitigen Schuldzuweisungen führt zu einer brutalen Schlägerei zwischen den Freunden, bei der Andreas schließlich von einem LKW erfasst wird.

      Da Cornelis nicht mehr weiter für die Stasi spitzeln will, ist auch seine Liebe zu der Vietnamesin Phuong Mai bedroht. Als einzigen Ausweg sieht das Paar die Flucht in die BRD. Von der Stasi unter Druck gesetzt, verrät Andreas die Fluchtpläne erneut, weswegen Cornelis an der Grenze verhaftet wird, während Phuong Mai es nach Hamburg schafft.

      Andreas steigt zum einflussreichen Stasi-Beamten auf und will seine Macht weiter an Cornelis ausspielen. Zu diesem Zweck inszeniert er ein intrigantes Spiel, das Cornelis glauben lässt, Phuong Mai sei wieder in ihrer Heimat. Dennoch versucht Cornelis, einen Ausreiseantrag zu stellen und eine Menschenrechtsorganisation zu erreichen. Seine Pläne scheitern abermals am verräterischen Andreas. Cornelis muss in Isolationshaft.

      Erst als Andreas' Leben in totaler Einsamkeit endet, sieht er die Trümmer der ehemals innigen Freundschaft zu Cornelis und erkennt, dass seine eigene, einzige Konstante die Vergeblichkeit ist.

      "Wir wollten aufs Meer" ist eine Geschichte um Freundschaft und Verrat vor dem Hintergrund eines autoritären Staates. Die emotionale Tiefe, die in einem solchen Stoff liegt, die Paranoia, die ein ausgedehntes Spitzelsystem wie das der Stasi in den Menschen sät, und die gesellschaftlichen Konsequenzen, wenn man niemandem mehr vertrauen kann, auch engsten Familienmitgliedern und Freunden nicht, stehen im Vordergrund dieses subtil-spannenden Films.

      Es ist das Kinodebüt von Toke Constantin Hebbeln, der bereits für seinen Film "Nimmermeer" 2007 mit dem Studenten-Oscar ausgezeichnet wurde. Der Film besticht durch die prominente Besetzung, mit Alexander Fehling und August Diehl in den Hauptrollen sowie Ronald Zehrfeld.

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      Nacht von Sonntag auf Montag, 26.09.22
      01:40 - 03:25 Uhr (105 Min.)
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