• 21.08.2022
      18:30 Uhr
      Weltspiegel Auslandskorrespondenten berichten | Das Erste
       

      Themen u.a.:

      • Litauen: Deutsche Soldaten im Dauereinsatz
      • Estland: Russische Verhöre für Ukrainische Flüchtlinge
      • Lettland: Russischer Alltag in Lettland
      • Russland/Kaliningrad: Strandurlaub und Grenzzäune
      • Indonesien: Putins Freunde

      Sonntag, 21.08.22
      18:30 - 19:15 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Themen u.a.:

      • Litauen: Deutsche Soldaten im Dauereinsatz
      • Estland: Russische Verhöre für Ukrainische Flüchtlinge
      • Lettland: Russischer Alltag in Lettland
      • Russland/Kaliningrad: Strandurlaub und Grenzzäune
      • Indonesien: Putins Freunde

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Andreas Cichowicz
      • Litauen: Deutsche Soldaten im Dauereinsatz

      Die Bundeswehr stockt ihre Truppen im Baltikum weiter auf. Um die NATO-Nord-Ostflanke zu sichern, soll zukünftig eine Brigade unter deutschem Kommando für Sicherheit sorgen. Für Katja A. ist es der erste Auslandseinsatz. Die Ärztin wird für die nächsten Monate im Bundeswehr-Camp in Rukla/Litauen ihren Dienst versehen. Gemeinsam mit Soldat*innen aus den Niederlanden, Norwegen und Litauen trainiert die Bundeswehr die Abwehr eines möglichen russischen Angriffs. Eine Reportage über die Erwartungen und Herausforderungen der Bundeswehr an der NATO-Nord-Ostflanke.

      • Estland: Russische Verhöre für Ukrainische Flüchtlinge

      Viktoria Kovalevska harrte mit ihren Töchtern und mit ihrem Mann 28 Tage lang in einem Keller aus, als sie im Radio hörte, dass Präsident Selenskij Mariupol zur Heldenstadt erklärte. Spätestens da wusste, sie dass sie dringend fliehen müssen. „Es gab keinen anderen Ausweg. Wir wollten nur überleben. Die Stadt war umstellt, das Wasser ging zur Neige.“ Auf ihrem Weg durch Russland gerieten sie mehrfach in sogenannte Filtrationslager. Immer wieder musste sie die Frage beantworten, warum sie nicht in Russland bleiben wolle. MitarbeiterInnen des
      Geheimdienstes boten ihnen 10.000 Rubel Startkapital an, wenn sie bleiben, so Kovalevska: „Nach all dem was passiert ist, wollen wir nicht in Russland bleiben.“ Aleksandra Averjanovas vom Verein „Freunde von Mariupol“ im estnischen Grenzort Narva berichtet, dass fast alle Flüchtlinge aus der Ukraine mehrfach in Filtrationslagern verhört wurden. Wie viele von ihnen dann in Russland geblieben sind, weiß sie nicht. Aber sie erzählt von Menschen, die nicht wieder aufgetaucht sein wollen, nachdem sie ins Filtrationslager kamen.

      • Lettland: Russischer Alltag in Lettland

      Wer nach Daugavpils im Osten Lettlands kommt, sollte russisch sprechen können. Daugavpils gilt als Hochburg der russischen Minderheit im EU-Land Lettland. Schon vor dem Krieg in der Ukraine gab es viel Kritik aus der russischen Gemeinde an der pro-westlichen Politik. Und die lettische Politik macht es den Russen schwer, sich heimisch zu fühlen: So gibt es eine sogenannte Sprachpolizei, die kontrolliert, ob zum Beispiel Speisekarten in lettischer Sprache geschrieben sind oder auf Russisch. „Seit 30 Jahren lebe ich in einem unabhängigen Lettland und wir müssen immer noch prüfen, ob die Menschen lettisch sprechen“, ärgert sich Sprach-Kontrolleur Alvars Jankovskis.
      Die Wirtschaft im Osten Lettlands leidet unter den Sanktionen der EU, viele fürchten um ihren bescheidenen Wohlstand. Ein Stimmungsbericht nach sechs Monaten Ukraine-Krieg.

      • Russland/Kaliningrad: Strandurlaub und Grenzzäune

      An den Ostsee-Stränden in der russischen Exklave Kaliningrad herrscht in diesen Wochen reges Treiben. Viele Russ*innen verbringen ihren Sommerurlaub in Kaliningrad. Durch die Sanktionen ist es nicht mehr möglich, einfach in den Westen zu reisen. Außerdem wird in Kaliningrad mit Rubel bezahlt, das macht vieles einfacher. Die Menschen in Kaliningrad empfinden sich als umzingelt – von NATO-Staaten, in denen die Truppen seit Monaten immer weiter aufgestockt werden. Die Suwalki-Linie, eine 65 Kilometer-Verbindung zwischen Kaliningrad und Belarus, gilt als gefährlichster Ort der NATO. Immer wieder werden Befürchtungen laut, dass Russland die Suwalki-Linie besetzen könnte, um eine Land-Verbindung zur Region Kaliningrad zu schaffen.

      • Indonesien: Putins Freunde

      Indonesiens Präsident Joko Widodo sieht sich in einer wichtigen Vermittler-Rolle: der derzeitige G20-Vorsitzende will im Krieg zwischen Russland und der Ukraine Friedensverhandlungen auf den Weg bringen. Das soll ihm geopolitisch helfen, ihn aber auch innenpolitisch stützen. Denn im größten muslimisch geprägten Land der Welt unterstützen viele Wladimir Putin und seine völkerrechtswidrige Invasion. Traditionell stehen „starke Führer“ hoch im Kurs der indonesischen Öffentlichkeit. Und die Abneigung gegen den Westen ist groß: Vor allem die USA und i

      hre Angriffe auf muslimische Länder wie Irak und Afghanistan haben für viel Abneigung unter den Menschen in Indonesien gesorgt. Der Weltspiegel berichtet aus einem Land, in dem es eine ganz andere Sicht auf den Ukraine-Krieg gibt.

      Das in Deutschland wohl beliebteste Auslandsmagazin bringt packende Reportagen, die dem Zuschauer nicht zuletzt bei der Orientierung über die aktuellen Ereignisse auf dem Globus helfen sollen.

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      Sonntag, 21.08.22
      18:30 - 19:15 Uhr (45 Min.)
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