• 30.05.2022
      23:35 Uhr
      Geschichte im Ersten NS - Geheimkommando 1005 Das Erste
       

      Genauso akribisch wie sie ihre Massenmorde geplant und durchgeführt hatten, gingen die nationalsozialistischen Machthaber dabei vor, die Spuren ihrer Verbrechen zu beseitigen. Hatten sie beim Vormarsch in den Osten zunächst die Opfer ihrer Hinrichtungen einfach in Massengräbern verscharrt, so fürchteten sie nach der Wende des Krieges und der Gegenoffensive der Roten Armee, dass ihre Gräueltaten entdeckt würden. Wie systematisch die Bürokraten der Massenmorde darangingen, ihre Spuren zu verwischen, und wie grausam und unmenschlich sie dabei vorgingen, ist bis heute ein weitgehend unbekanntes Kapitel Kriegsgeschichte.

      Montag, 30.05.22
      23:35 - 00:20 Uhr (45 Min.)
      45 Min.

      Genauso akribisch wie sie ihre Massenmorde geplant und durchgeführt hatten, gingen die nationalsozialistischen Machthaber dabei vor, die Spuren ihrer Verbrechen zu beseitigen. Hatten sie beim Vormarsch in den Osten zunächst die Opfer ihrer Hinrichtungen einfach in Massengräbern verscharrt, so fürchteten sie nach der Wende des Krieges und der Gegenoffensive der Roten Armee, dass ihre Gräueltaten entdeckt würden. Wie systematisch die Bürokraten der Massenmorde darangingen, ihre Spuren zu verwischen, und wie grausam und unmenschlich sie dabei vorgingen, ist bis heute ein weitgehend unbekanntes Kapitel Kriegsgeschichte.

       

      Genauso akribisch wie sie ihre Massenmorde geplant und durchgeführt hatten, gingen die nationalsozialistischen Machthaber dabei vor, die Spuren ihrer Verbrechen zu beseitigen. Hatten sie beim Vormarsch in den Osten zunächst die Opfer ihrer Hinrichtungen einfach in Massengräbern verscharrt, so fürchteten sie nach der Wende des Krieges und der Gegenoffensive der Roten Armee, dass ihre Gräueltaten entdeckt würden. Wie systematisch die Bürokraten der Massenmorde darangingen, ihre Spuren zu verwischen, und wie grausam und unmenschlich sie dabei vorgingen, ist bis heute ein weitgehend unbekanntes Kapitel Kriegsgeschichte. Viele Angehörige der seinerzeit getöteten Juden, Sinti, Roma, Partisanen oder einfachen Zivilisten warten bis heute auf eine Nachricht über den Verbleib ihrer Verwandten, hoffen noch immer zumindest auf eine würdige Gedenkstätte.

      Der Film begleitet einerseits die französische Organisation Yahad-In Unum bei ihren Recherchen in der Ukraine und folgt andererseits dem Enkel eines der Täter bei den Nachforschungen über seinen Großvater, einen ehemaligen Angehörigen der SS; beide sind im Raum Lemberg unterwegs. Die Rechercheure von Yahad-In Unum versuchen, Schauplätze von Massenerschießungen und noch lebende Augenzeugen zu finden, dabei entstehen auch Porträts der Mitarbeiter um den Gründer und Inspirator, den französischen Pater Patrick Desbois.

      Der Hamburger Vertriebsleiter Rüdiger Schallock folgt den Spuren seines Großvaters, dessen Taten bis heute als dunkler Schatten auf der Familie lasten.

      Der Film zeichnet auch die Geschichte eines der Hauptverantwortlichen nach, der sich vom biederen Architekten im Bergischen Land zum Massenmörder und perfiden Logistiker der nationalsozialistischen Todesmaschinerie entwickelte.

      Bislang im Fernsehen nicht gezeigte historische Aufnahmen sowie aktuelle Szenen von der 80-Jahr-Gedenkfeier des Massakers von Babyn Yar bilden den Rahmen der Dokumentation.

      Film von Ingolf Gritschneder

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