• 13.12.2021
      05:00 Uhr
      ttt - titel thesen temperamente Moderation: Max Moor | Das Erste
       

      Themen:

      • Bunt, grün, staatstragend – Claudia Roth ist die Neue für die Kultur
      • „Der geraubte Wald“ – Film über Alexander von Bismarcks Kampf gegen die Holz-Mafia
      • Kunstkrimi – Dokumentarfilm über das teuerste Gemälde der Welt
      • Tibetischer Regisseur fordert Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking
      • Museum unter Strom – 100 Jahre Electromusik in Düsseldorf

      Montag, 13.12.21
      05:00 - 05:30 Uhr (30 Min.)
      30 Min.
      VPS 05:15

      Themen:

      • Bunt, grün, staatstragend – Claudia Roth ist die Neue für die Kultur
      • „Der geraubte Wald“ – Film über Alexander von Bismarcks Kampf gegen die Holz-Mafia
      • Kunstkrimi – Dokumentarfilm über das teuerste Gemälde der Welt
      • Tibetischer Regisseur fordert Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking
      • Museum unter Strom – 100 Jahre Electromusik in Düsseldorf

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Max Moor
      • Bunt, grün, staatstragend – Claudia Roth ist die Neue für die Kultur

      Bevor es Richtung Zukunft geht, und Claudia Roth hat sich als neue Staatsministerin für Kultur viel vorgenommen, ist es ihr wichtig, erst einmal zurück zu blicken, die Erinnerung wachzuhalten an die finstere Zeit des Nationalsozialismus. Noch vor ihrer Vereidigung besuchte sie das Mahnmal für die ermordeten Sinti und Roma Europas in direkter Nachbarschaft zum Bundestag. Ihr erster offizieller Termin im neuen Amt führt sie in die Gedenkstätte Buchenwald. "ttt" ist mit dabei und spricht mit der für auch mal schrille Töne bekannten Grünen-Politikerin über ihre Pläne im neuen Amt. Die hat sie bereits im Wahlkampf verkündet: soziale Absicherung der Kulturszene, Geschlechtergerechtigkeit im Kulturbetrieb und Abbau von Hemmschwellen, Stärkung internationaler Kulturnetzwerke und schließlich den Aufbruch in eine klimaneutrale Zukunft auch im kulturellen Bereich. Als Staatsziel ist die Kultur immerhin schon mal im Koalitionsvertrag verankert. Nun müssen den Worten auch Taten folgen. "ttt" fragt nach, wie das gelingen soll.

      • „Der geraubte Wald“ – Film über Alexander von Bismarcks Kampf gegen die Holz-Mafia

      Alexander von Bismarck, Nachfahre des Eisernen Kanzlers, ist Leiter der Environmental Investigation Agency in Washington und seit Jahren der „Holz-Mafia“ auf der Spur. Der Dokumentarfilm „Wood - Der geraubte Wald“ begleitet Bismarck und sein Team bei Undercover-Ermittlungen von der Taiga in Sibirien über die Primärwälder Rumäniens bis hin zum Urwald in Peru. Rodungen für illegalen Holzhandel passieren auf der ganzen Welt, die Produkte landen dann bei uns im Discounter. Waldraub ist Schätzungen zufolge der viertgrößte illegale Handel der Welt. Ein Milliardengeschäft mit katastrophalen Folgen für Menschen und Umwelt. Auf dem Weltklimagipfel in Glasgow verpflichteten sich mehr als 100 Staaten zum Schutz der Wälder. Ähnliche Bekenntnisse gab es in der Vergangenheit immer wieder - die Zerstörung der Wälder schreitet trotzdem voran. Film-Premiere ist am 14. Dezember in Hamburg.

      • Kunstkrimi – Dokumentarfilm über das teuerste Gemälde der Welt

      1175 Dollar – das war der ursprüngliche Preis. Später wechselte es für 127,5 Millionen Dollar und schließlich für sagenhafte 450,3 Millionen Dollar den Besitzer. Damit ist „Salvator Mundi“ das teuerste Gemälde der Welt. Dabei ist bis heute nicht gesichert, dass es sich wirklich um ein Werk von Leonardo da Vinci handelt. Der Film „The Lost Leonardo“ (Kinostart am 25. Dezember 2021) erzählt auf spannende Art und Weise, wie aus einem Auktionsfund, einem alten Schinken ein Heiligtum wird, wie es bei Kunst oft nicht um Kunst, sondern um Geld, um Politik, um Ruhm geht. Ansehen - wichtiger als Authentizität. 2008 treffen sich in der National Gallery in London die weltweit renommiertesten Leonardo da Vinci-Experten, um sich das Bild anzusehen. Ohne formelles Gutachten stellt das Museum in einer Blockbuster-Ausstellung das Gemälde 2011 als Originalgemälde von da Vinci aus und löst damit eine der aberwitzigsten Geschichten in der Kunstwelt aus.

      • Tibetischer Regisseur fordert Boykott der Olympischen Winterspiele in Peking

      Dhondup Wangchen wurde im Vorfeld der Olympischen Spiele 2008 von den chinesischen Behörden verhaftet, weil er den Film „Leaving Fear Behind“ gedreht hatte, eine Doku über die Sicht der Tibeter auf die Olympischen Spiele. Er wurde gefoltert und sechs Jahre lang inhaftiert. 2017 gelang ihm die Flucht ins Exil. Angesichts der grausamen Menschenrechtsverletzungen der chinesischen Regierung fordert Dhondup Wangchen das Internationale Olympische Komitee auf, die Winterspiele 2022 in ein anderes Land zu verlegen. Gerade ist er in Berlin, trifft sich mit Politikern und Vertretern von Sportverbänden, um Unterstützung für seine Kampagne zu gewinnen.

      • Museum unter Strom – 100 Jahre Electromusik in Düsseldorf

      Dunkelheit, hämmernde Beats, zuckendes Licht. „Electro. Von Kraftwerk bis Techno“ heißt eine bunte Ausstellung im Kunstpalas

      t Düsseldorf, die sich wie ein Clubbesuch anfühlt. Und das in Zeiten, in denen Party nicht so recht angesagt ist. Hier wird die 100jährige Geschichte der elektronischen Musik gefeiert: von den Pionieren der Frühzeit über die legendären Roboter-Performer von Kraftwerk bis zu gigantischen Techno-Events.
      "ttt" spricht u. a. mit dem Grand Seigneur der Szene Jean Michel Jarre über die rebellischen Zeiten der 60er und 70er und seine aktuellen Experimente mit Künstlicher Intelligenz. Außerdem mit dem Düsseldorfer Starfotografen Andreas Gursky, Wegbegleiter der Techno-Szene. Gursky zeigt Fotoserien, die er bei Rave Events aufgenommen hat, Wimmelbilder von dichtgedrängten Menschenmassen – aus Zeiten, die es so vielleicht nicht wiedergeben wird.

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