• 28.01.2023
      22:45 Uhr
      Frieden (4/6) Schweiz/Frankreich/Deutschland 2020 | 3sat
       

      Klara streitet sich mit Johann und begeht eine folgenschwere Dummheit. Johanns Kunstfaserprojekt steht vor dem Durchbruch. Damit könnte er die Familienfirma retten. Egon bekommt es bei seinen Ermittlungen am eigenen Leib zu spüren: Er hat sich mit ganz gefährlichen Leuten angelegt.

      Samstag, 28.01.23
      22:45 - 23:35 Uhr (50 Min.)
      50 Min.
      Stereo

      Klara streitet sich mit Johann und begeht eine folgenschwere Dummheit. Johanns Kunstfaserprojekt steht vor dem Durchbruch. Damit könnte er die Familienfirma retten. Egon bekommt es bei seinen Ermittlungen am eigenen Leib zu spüren: Er hat sich mit ganz gefährlichen Leuten angelegt.

       

      Egon ermittelt jetzt heimlich gegen Wilhelm Scholz und findet bei einer illegalen Abhöraktion heraus, dass dieser mit Wirtschaftsanwalt Carl Frei Geschäfte macht. Zu Egons Entsetzen fällt bei einem Gespräch zwischen Scholz und Frei auch der Name seines Bruders Johann. Doch der frischgebackene Patron der Tuchfabrik Frei AG wehrt ab. Er glaubt, Egon neide ihm den Erfolg. Egon kontert, er wolle ihn bloß schützen. Denn Johann lasse sich mit sehr gefährlichen Leuten ein.

      Diese Gefährlichkeit bekommt Egon bald an eigenem Leib zu spüren - Dorothy und der Bundesbeamte werden heimlich fotografiert. Als Egon den Fotografen stellen will, wird er von diesem niedergeschlagen. Doch der Bundesbeamte lässt sich nicht von weiteren Ermittlungen abhalten. Von einem Informanten erfährt er, dass Scholz jüdischen Familien vermutlich Millionen abgenommen hat, bevor sie ins KZ verfrachtet wurden.

      Johann schlägt Egons Warnung in den Wind und fragt Carl Frei, wer Scholz ist. Der gerissene Wirtschaftsanwalt wiegelt ab, zieht aber seine Schlüsse aus Johanns Frage. Das hat fatale Folgen für den Bundesbeamten Egon. Doch damit rechnet der naive Johann nicht. Für ihn ist etwas anderes viel wichtiger: Sein Kunstfaserprojekt könnte bald den Durchbruch schaffen. Wenn dieser gelingt, würde das die Rettung der Familienfirma und unzähliger Arbeitsplätze bedeuten.

      Klara begleitet Jenkele nach Genf zum Internationalen Komitee vom Roten Kreuz. Der Junge will herausfinden, ob seine Eltern noch am Leben sind. Doch das ist leider nicht der Fall. Um ihn zu trösten, bringt Klara ihn mit zum Geburtstagsfest ihrer Mutter Lisbet-Marie. Dort kommt es zu einem Eklat und Streit mit Johann, der Klara so sehr aufbringt, dass sie eine folgenschwere Dummheit begeht.

      Die Drehbuchautorin Petra Volpe hat mit "Heidi" (2015) sehr erfolgreich einen historischen Stoff adaptiert. Ihr Spielfilm "Die göttliche Ordnung" (2017) über die Einführung des Schweizer Frauenstimmrechts gewann den Prix de Soleure bei den Solothurner Filmtagen. Internationale Premiere feierte "Die göttliche Ordnung" im Wettbewerb des Tribeca Film Festival in New York. Dort gewann Petra Volpe den Audience Award und den Nora Ephron Prize.

      Michael Schaerer, der bei allen sechs Folgen von "Frieden" Regie führte, studierte Film- und Videoregie in New York und lehrt heute neben seiner Tätigkeit als Regisseur und Cutter an der Zürcher Hochschule der Künste. Sein Abschlussfilm "Warmth" brachte ihm den Studenten-Oscar ein und lief auf dem Filmfestival in Venedig. Bekanntheit erlangte er durch seinen Film "Stationspiraten" (2010), der ihm Auszeichnungen auf dem Festival Max Ophüls Preis (2011) und dem Züricher Filmfestival (2010) einbrachte.

      Annina Walt, die die Rolle der Klara verkörpert, wurde 2016 beim Schweizer Filmpreis doppelt als beste Darstellerin nominiert (für "Amateur Teens" und "Nichts passiert").

      Max Hubacher, der den Johann Leutenegger spielt, hat den Schweizer Filmpreis für den besten Darsteller bereits zweifach gewonnen (2012 für "Der Verdingbub" und 2018 für "Mario"). Zudem wurde er 2019 beim Bayerischen Filmpreis für seine Leistung in "Der Hauptmann" (2017) mit dem Nachwuchsdarstellerpreis ausgezeichnet.

      Im Rahmen der 56. Solothurner Filmtage 2021 erhielten die beiden Hauptdarsteller Annina Walt und Dimitri Stapfer den Prix Swissperform.

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