• 27.01.2023
      09:05 Uhr
      Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SF und ARD | 3sat
       

      Themen:

      • Diskussion um documenta-Gutachten
      • Pädophilie - Gespräch mit Klaus M. Beier
      • Dakh Daughters
      • Maria Lazars "Die Eingeborenen von Maria Blut" in Wien
      • Die seltensten Rezepte

      Freitag, 27.01.23
      09:05 - 09:45 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen:

      • Diskussion um documenta-Gutachten
      • Pädophilie - Gespräch mit Klaus M. Beier
      • Dakh Daughters
      • Maria Lazars "Die Eingeborenen von Maria Blut" in Wien
      • Die seltensten Rezepte

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Lillian Moschen
      • documenta, Antisemitismus und Kunstfreiheit

      Die Debatte über die Folgen der documenta 15 geht weiter. Im Sommer 2022 hatten Werke mit eindeutig antisemitischer Bildsprache für einen Skandal auf der Kunstausstellung gesorgt. Wie weit reicht die Kunstfreiheit? Wann muss der Staat eingreifen? Ein von Kulturstaatsministerin Claudia Roth in Auftrag gegebenes Gutachten geht dieser Frage nach. Autor ist der Jurist Christoph Möllers. Am 25. Januar haben im Jüdischen Museum in Frankfurt die Konfliktforscherin Nicole Deitelhoff, die Direktorin des Jüdischen Museum Mirjam Wenzel sowie der Gründungsdirektor des documenta-Instituts Heinz Bude über die Folgen des Skandals diskutiert. Wir waren dabei.

      • Pädophilie-Präventions-Projekt "Kein Täter werden" - Gespräch mit Klaus M. Beier

      Therapeutische Hilfe für pädophile Menschen kann nach Expertenmeinung entscheidend dazu beitragen, Kindesmissbrauch zu verhindern. Das Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden" mit der Zentrale an der Berliner Charité und zwölf Außenstellen in der ganzen Bundesrepublik wird als Modellprojekt von Stiftungen, der Bundesregierung und dem Berliner Senat gefördert. Verhaltenskontrolle ist der entscheidende Faktor bei Pädophilie, weil sich die Veranlagung nicht ändern lässt. Die Therapeuten des Präventionsnetzwerks arbeiten ausschließlich im sogenannten Dunkelfeld, also mit Männern, die von sich aus Hilfe suchen. Ein Viertel hat bereits einen Kindesmissbrauch begangen, zusätzlich etwa die Hälfte schaut sich Missbrauchs-Darstellungen im Internet an. Ihnen wird Anonymität zugesichert. Wir sprechen mit dem Leiter des Projekts "Kein Täter werden" und Direktor des Instituts für Sexualwissenschaft und Sexualmedizin der Charité, Klaus M. Beier.

      • Die Dakh Daughters aus Kiew im Exil

      Das Dakh-Zentrum für Zeitgenössische Kunst in Kiew ist seit Jahren das Herz der alternativen und innovativen Kulturszene in der ukrainischen Hauptstadt. Es richtet auch das renommierte Gogol-Festival aus. Geleitet wird es von dem bekannten Theaterregisseur und Dramaturg Vlad Troitsky. Vor zehn Jahren gründete er mit sieben Schauspielerinnen/Sängerinnen die Dakh-Daughters. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine arbeiten die Künstlerinnen aus dem Dakh-Zentrum vor allem in Westeuropa. Die Musik- und Performancegruppe kreierte kurz nach Kriegsbeginn die Performance "Danse Macabre". Darin erzählen sie die Geschichten von Frauen aus der Ukraine: Geschichten über den Krieg in ihrem Alltag und ihren Familien, darüber wie er ihre Beziehung zum Leben verändert hat. Die Dakh Daughters vermischen ihre virtuosen Cross-Genre-Kompositionen zwischen Ethno, Punk, Cabaret und Vaudeville mit persönlichen Erzählungen – und stellen nicht nur die Gewalt eines Konfliktes auf sehr eindringliche Weise dar, sondern appellieren auch an Menschlichkeit und Solidarität. Die Performance "Danse Macabre" wurde als Akt des Widerstands konzipiert. Als eine Performance der "Art Front", um hier Zeugnis von dem abzulegen, was in der Ukraine geschieht. Die Künstlerinnen und der Regisseur Vlad Trotsky befinden sich seit März 2022 im französischen Exil. Wir haben ihre Vorstellung in Paris besucht, zu der die ukrainische Präsidentengattin Olena Zelenska eingeladen hat. Gekommen sind viele, auch die Frau des französischen Präsidenten, Brigitte Macron.

      • Maria Lazars "Die Eingeborenen von Maria Blut" am Akademietheater in Wien

      Die in Wien geborene jüdische Autorin Maria Lazar (1895-1948) konnte 1933 nach Dänemark emigrieren und schrieb unter einem Pseudonym weiter. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie vergessen - bis vor ein paar Jahren der Verlag "Das vergessene Buch" ihr Werk wiederentdeckt hat. Der Roman "Die Eingeborenen von Maria Blut" ist jetzt in einer Bühnenfassung im Wiener Akademietheater zu sehen.

      • Die seltensten Rezepte der Welt in einem Kochbuch

      Essen dient nicht nur der Nahrungsaufnahme, sondern immer schon auch gern der Repräsentation. Davon zeugen ausgefallene Menüs und verrückte Speisen in einem Streifzug durch Ja

      hrtausende kulinarischen Wahnsinn in dem Buch "Die Speise- und Wunderkammer der exzentrischen Küche".

      "Kulturzeit" ist das werktägliche Kulturmagazin von 3sat.

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