Ausgerechnet Traditionsvereine wie Schützen, Trachtler, und Faschingsgilde besetzten Mitte der 1980er-Jahre die Baracken des ehemaligen Städtischen Krankenhauses Oberföhring. Schon damals fehlte es in München an Räumen für Kunst & Kultur. Aber die Stadt steckte mitten in Verhandlungen mit einer Unternehmensgruppe, die das Klinikum hätte abreißen lassen. Die Stadtverwaltung, damals unter Führung der CSU, hätte wohl zugestimmt. Doch dann gewann die SPD die Oberbürgermeisterwahl 1984 und überließ die Baracken den Hausbesetzerinnen & Hausbesetzern. Seitdem herrscht auf der Fläche ein friedliches und einzigartiges Mit- und Nebeneinander.
Ausgerechnet Traditionsvereine wie Schützen, Trachtler, und Faschingsgilde besetzten Mitte der 1980er-Jahre die Baracken des ehemaligen Städtischen Krankenhauses Oberföhring. Schon damals fehlte es in München an Räumen für Kunst & Kultur. Aber die Stadt steckte mitten in Verhandlungen mit einer Unternehmensgruppe, die das Klinikum hätte abreißen lassen. Die Stadtverwaltung, damals unter Führung der CSU, hätte wohl zugestimmt. Doch dann gewann die SPD die Oberbürgermeisterwahl 1984 und überließ die Baracken den Hausbesetzerinnen & Hausbesetzern. Seitdem herrscht auf der Fläche ein friedliches und einzigartiges Mit- und Nebeneinander.
Stab und Besetzung
Moderation | Alexandra Rinschler |
Ausgerechnet Traditionsvereine wie Schützen, Trachtler, und Faschingsgilde besetzten Mitte der 1980er-Jahre die Baracken des ehemaligen Städtischen Krankenhauses Oberföhring.
Schon damals fehlte es in München - für Vereine, Künstler und Musiker - an Räumen für Kunst & Kultur. Dabei steckte die Stadt schon mitten in Verhandlungen mit einer Unternehmensgruppe, die bis zu 40 Millionen Mark für die Abrissgebäude des Klinikums zahlen wollte.
Die Stadtverwaltung München - damals noch unter Führung der CSU - hätte wohl zugestimmt. Doch dann kam der politische Umbruch. Die SPD gewann die Oberbürgermeisterwahl 1984 und überließ die Baracken den Hausbesetzerinnen & Hausbesetzern, allerdings als Provisorium. Seitdem herrscht auf der über fünf Hektar-Fläche ein friedliches und einzigartiges Mit- und Nebeneinander, obwohl die Einzelnen unterschiedlicher nicht sein könnten.
Doch weil das Ganze als "Bürgerpark Oberföhring" nur noch bis 2025 genehmigt ist, gibt es schon jetzt Unsicherheiten bei den Aktiven, da die Stadt sich noch nicht für eine Verlängerung der Flächennutzung ausgesprochen hat.
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programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 31.05.2023