• 12.07.2024
      09:05 Uhr
      Kulturzeit Das 3sat-Kulturmagazin von ZDF, ORF, SF und ARD | 3sat
       

      Themen:

      • CSD in Pirna - Streit um Regenbogenfahne
      • Gespräch mit Christina Morina über "Tausend Aufbrüche"
      • Claude Monet und die Kathedrale von Rouen
      • Isabelle Huppert spielt "Madame Sidonie in Japan"
      • Wie aus Babygesängen Sprache wird

      Freitag, 12.07.24
      09:05 - 09:45 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Themen:

      • CSD in Pirna - Streit um Regenbogenfahne
      • Gespräch mit Christina Morina über "Tausend Aufbrüche"
      • Claude Monet und die Kathedrale von Rouen
      • Isabelle Huppert spielt "Madame Sidonie in Japan"
      • Wie aus Babygesängen Sprache wird

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Cécile Schortmann
      • CSD in Pirna - Streit um Regenbogenfahne

      Christian Hesse und Klaus Elgner managen seit Jahren den Christopher Street Day im sächsischen Pirna, auch 2024, zehn Wochen vor der Landtagswahl, bei der die AfD mit Stimmengewinnen rechnet. Auch deshalb hätten sich deutlich mehr Teilnehmer beim CSD angekündigt als früher, sagen die Veranstalter. Es wird regenbogenbunt in Pirna beim Umzug Mitte Juli, so wie in den letzten Jahren auch. Am Rathaus aber wird keine Regenbogenflagge wehen. Seit Februar hat Pirna einen neuen Bürgermeister: Tim Lochner, parteilos, aber auf AfD-Liste, der das Rathaus Regenbogenfahnenfrei hält. Wir haben uns in Pirna umgehört, wie die Stimmung ist vor dem Christopher Street Day 2024.

      • Gespräch mit Christina Morina über "Tausend Aufbrüche"

      Die Historikerin Christina Morina hat für ihr Werk "Tausend Aufbrüche" den Deutschen Sachbuchpreis 2024 erhalten. Eine Jury wählte "Tausend Aufbrüche. Die Deutschen und ihre Demokratie seit den 1980er Jahren" für die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung aus. "Demokratien befinden sich auf der ganzen Welt in der Krise, darüber herrscht weitgehende Einigkeit. Die Frage aber, was es eigentlich heißt, Demokratie zu leben, gerät dabei oft in den Hintergrund. Christina Morina nutzt bisher wenig beachtete Quellen, um zu zeigen, wie unterschiedlich sich das Demokratieverständnis in Ost- und Westdeutschland seit den 1980er Jahren entwickelt hat", heißt es in der Begründung der Jury. Morina liefere überraschende und notwendige Impulse für die aktuellen gesellschaftlichen Diskussionen. "Ihr Buch riskiert viel, ohne zu polarisieren – Demokratie ist Prozess, kein Zustand." Wir sprechen mit der Autorin über ihr Buch.

      • Claude Monet und die Kathedrale von Rouen

      Der Spitzturm der berühmten Kathedrale im nordfranzösischen Rouen ist in Brand geraten. Zwar sei der Brand unter Kontrolle, wie die Feuerwehr sagt, aber der Brand erinnert viele an das verheerende Feuer von Notre-Dame in Paris.

      Die Kathedrale von Rouen hat viele Künstler inspiriert und war eines der Motive, denen auch Claude Monet eine Bilderserie widmete. In zahlreichen Variationen zeigte er das Bauwerk immer wieder in einem anderen Licht. In einer Serie von 33 Gemälden versuchte der mit sich ständig unzufriedene Maler den Lauf der Sonne über dem gotischen Prachtbau auf die Leinwand zu bannen. Auf der Suche nach dem ultimativen Meisterwerk stellte er sich einer der größten malerischen Herausforderungen der Kunstgeschichte.

      • Isabelle Huppert spielt "Madame Sidonie in Japan"

      Die renommierte Schriftstellerin Sidonie Perceval reist nach Japan, um die Neuauflage ihres vor 40 Jahren erschienenen Romandebüts zu bewerben. Hier begegnet sie nicht nur sich selbst auf ungewohnte Weise, sondern auch dem Geist ihres verstorbenen Ehemannes, um den sie noch immer trauert. Eine romantische Geistergeschichte, die sich in ihrer Erzählstruktur am japanischen Geisterglauben und Ritualen im Umgang mit den Toten orientiert. Ein poetischer Film mit einer wieder mal grandiosen Isabelle Huppert über Tod, Trauer, Trost und Heilung, auch für ein breiteres Publikum geeignet.

      • Wie aus Babygesängen Sprache wird

      Die Würzburger Professorin Kathleen Wermke kann deutsche und französische Babys am "Gesang" unterscheiden. Wermke erforscht seit vier Jahrzehnten das Singen, Gurren und Brabbeln von Babys, diesen melodischen Singsang, aus dem irgendwann Sprache wird.

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