Kemmel ist Bildhauer, ein Künstler, der es sich und anderen nicht leicht macht. Auf die Vierzig zugehend, fragt er sich, was er bisher Bedeutendes geschaffen hat. Bitter ist, wenn Arbeiten, von denen er überzeugt ist, von den Menschen nicht aufgenommen werden. So landet ein Relief, das er für eine LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) anfertigte, im Feuerwehrturm. "Fachleute vom Bezirk" meinen, der Arbeit fehle der "Schwung oder der Optimismus".
Kemmel ist Bildhauer, ein Künstler, der es sich und anderen nicht leicht macht. Auf die Vierzig zugehend, fragt er sich, was er bisher Bedeutendes geschaffen hat. Bitter ist, wenn Arbeiten, von denen er überzeugt ist, von den Menschen nicht aufgenommen werden. So landet ein Relief, das er für eine LPG (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft) anfertigte, im Feuerwehrturm. "Fachleute vom Bezirk" meinen, der Arbeit fehle der "Schwung oder der Optimismus".
Stab und Besetzung
Herbert Kemmel | Kurt Böwe |
Gisi Kemmel | Ursula Karusseit |
Hannes | Martin Trettau |
LPG-Vorsitzende | Elsa Grube-Deister |
Referentin | Marga Legal |
Regine | Ute Lubosch |
Fräulein Fritze | Vera Oelschlegel |
Frau des Soldaten | Katharina Thalbach |
Angela | Ursula Werner |
Fiete | Jaecki Schwarz |
Vorsitzender der Sportgemeinschaft | Dieter Franke |
Tante Marie | Erika Pelikowsky |
Wilhelm | Gerhard Bienert |
Willi, Vertrauensmann | Dieter Montag |
Maurer | Günter Schubert |
Regie | Konrad Wolf |
Musik | Karl-Ernst Sasse |
Kamera | Werner Bergmann |
Drehbuch | Wolfgang Kohlhaase |
Kemmel ist Bildhauer, ein Künstler, der es sich und anderen nicht leicht macht. Auf die Vierzig zugehend, fragt er sich, was er bisher Bedeutendes geschaffen hat. Einige Arbeiten werden von den Leuten nicht angenommen. Sein Relief zum Beispiel, das er für ein Dorf angefertigt hat, verschwindet in einem Abstellraum.
Der Arbeiter Hannes, den er als Modell für eine Porträtplastik haben will, zeigt kein Interesse. Dann lässt er sich doch darauf ein. Kemmels Arbeit misslingt, aber die stundenlangen Sitzungen sind für beide ein Gewinn, jeder dringt ein wenig in die Welt des jeweils anderen ein. Kemmel fährt in sein Heimatdorf und bekommt den Auftrag, eine Skulptur für den Sportplatz zu schaffen. Einen Fußballer stellt man sich vor. Was Kemmel schließlich bringt, ist ein Läufer - ein Nackter dazu. Die Leute sind peinlich berührt, ablehnend. Doch die Konfrontation mit dem Werk, der vorsichtig einsetzende Umgang mit ihm, führt sie schließlich dazu, es anzunehmen.
Mit "Der nackte Mann auf dem Sportplatz" gelang Regisseur Konrad Wolf ("Ich war neunzehn", "Goya - oder der arge Weg der Erkenntnis", "Solo Sunny") nach einem Drehbuch von Wolfgang Kohlhaase eine komödiantisch erzählte Geschichte über den Umgang mit der Kunst. In der Hauptrolle glänzt Kurt Böwe.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 19.05.2024