• 16.04.2024
      19:20 Uhr
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      Die Themen der Sendung:

      • Iran - der Angriff auf Israel und die Folgen: Gespräch mit Gilda Sahebi
      • Hungerstreik - der eigene Körper als Waffe
      • Käthe-Kollwitz-Ausstellung in Frankfurt am Main
      • Der Balletttänzer Osiel Gouneo
      • Buch "Das Liebesleben der Vögel"

      Dienstag, 16.04.24
      19:20 - 20:00 Uhr (40 Min.)
      40 Min.
      Stereo

      Die Themen der Sendung:

      • Iran - der Angriff auf Israel und die Folgen: Gespräch mit Gilda Sahebi
      • Hungerstreik - der eigene Körper als Waffe
      • Käthe-Kollwitz-Ausstellung in Frankfurt am Main
      • Der Balletttänzer Osiel Gouneo
      • Buch "Das Liebesleben der Vögel"

       

      Stab und Besetzung

      Moderation Nina Mavis Brunner

      Die Themen der Sendung:

      • Iran - der Angriff auf Israel und die Folgen: Gespräch mit Gilda Sahebi

      Die Lage im Nahen Osten bleibt höchst angespannt. Hinter den Kulissen dürften diplomatische Bemühungen auf Hochtouren laufen und auch die deutsche Außenministerin Baerbock befindet sich gerade auf dem Weg nach Israel. Wird das israelische Kriegskabinett Vergeltung beschließen? Und wie wird Irans Angriffsversuch im eigenen Land beurteilt? Wir sprechen darüber mit der deutsch-iranischen Publizistin Gilda Sahebi.

      • Hungerstreik - der eigene Körper als Waffe

      Dem Hungerstreik von zwei Männern nahe dem Kanzleramt in Berlin für mehr Klimaschutz hat sich ein dritter Mann angeschlossen. Laut der Initiative "Hungern bis ihr ehrlich seid" erklärte der Biologe Michael Winter aus Garching bei München am 16. April seinen Eintritt in den unbefristeten Hungerstreik im Klima-Camp. So nimmt der 49-jährige Ingenieur Wolfgang Metzeler-Kick seit dem 7. März keine Nahrung mehr zu sich, also seit 40 Tagen. Richard Cluse hungere seit mehr als drei Wochen. Die Kampagne fordert von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) "Ehrlichkeit zur Klimakatastrophe und von der Regierung ein radikales Umsteuern in der Klimapolitik". Die Männer wollen durchsetzen, dass Scholz eine Regierungserklärung zur Klimakrise abgibt. Darin solle er sagen, dass der "Fortbestand der menschlichen Zivilisation durch die Klimakrise extrem gefährdet" sei.

      • Käthe-Kollwitz-Ausstellung in Frankfurt am Main

      Der "L'art pour l'art", dem Ideal der Kunst ihrer Zeit, hat Käthe Kollwitz sich konsequent verweigert. Ihr ging es um die unverstellte Wahrheit um "die Welt, so wie sie ist". Sie wollte mit ihrer Kunst den Blick schärfen für Missstände und sie wollte sie beseitigen, die Gesellschaft verändern. Deswegen beschäftigte sie sich viel mit dem Arbeitermillieu, mit der untersten Schicht, deren Lebensumstände im Wilhelminischen Kaiserreich und in der Weimarer Republik katastrophal waren. Leid, Not und Elend statt bürgerliche Themen, Arbeiterfrauen statt Bürgertöchter. Ihre Werke sind von emotionaler Stärke, sie bewegen, treffen eine gesellschaftliche Aussage und sind gleichzeitig qualitätsvolle Kunst auf höchstem Niveau. Früh wandte sich Käthe Kollwitz von der Malerei ab. Dabei war sie darin ausgebildet worden und hatte es bis zur Meisterschaft gebracht. Sie versteckte ihre Gemälde und brachte sich selbst die Druckgrafik und Bildhauerei bei, wo sie glaubte, ihre Inhalte unmittelbarer darstellen zu können. Ein waghalsiger, kühner Schritt, zumal Grafik und Bildhauerei als Männerkunst galten. Die mutige Autodidaktin hatte Erfolg und gilt bis heute als eine der bekanntesten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Mit ihren Motiven, die existentielle menschliche Fragen behandeln, aber auch mit ihrer Formensprache, ist sie bis heute eine moderne Künstlerin. Das Frankfurter Städel-Museum widmet ihr nun eine Ausstellung.

      • Der Balletttänzer Osiel Gouneo

      Der Afro-Kubaner Osiel Gouneo ist einer der wenigen schwarzen Principal Dancer in der weißen Welt des klassischen Balletts. 2017 wurde der Ballerino des Bayerischen Staatsballetts zum "Tänzer des Jahres" gekürt. Doch Gouneos Weg an die Spitze erfolgte gegen erhebliche Widerstände, wie er in seiner Autobiografie erzählt. Seine Geschichte ist die einer Selbstermächtigung.

      • Buch "Das Liebesleben der Vögel"

      Vögel haben uns einiges voraus, fast alles. Sie können fliegen, wofür wir Menschen sie seit je bewundern. Sie können sich mühelos weltweit orientieren. Sie leben friedlich in großen Gruppen zusammen. Und sie errichten ihre Wohnungen schon immer ökologisch akkurat, nachhaltig und perfekt wärmegedämmt. Singen können Vögel sowieso schöner und ausdauernder als wir. Seit mehr als 150 Millionen Jahren sind sie auf diesem Planeten unterwegs, während der Mensch erst vor einem geologischen Wimpernschlag von 0,2 Millionen Jahren hier aufgekreuzt ist. Und sie haben Gefühle, meint der Vogelkundler Ernst Paul Dörfler in seinem neuen Buch "Das Liebesleben der Vögel". Denn di

      e gleichen Hormone, die den menschlichen Stoffwechsel regulieren, lassen sich auch im Blut der Vögel nachweisen: Glückshormone, Wohlfühlhormone, Oxytocin, das Kuschelhormon, Phenethylamin, das Verliebtheitshormon.

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